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Die vorliegende Untersuchung, welche bei der philosophischen
Fakultät der Universität Leipzig als Promotionsschrift vom Verfasser
eingereicht wurde, Will und kann, wie schon aus der zeitlichen Be-
grenzung des Stoffes hervorgeht, nur als Vorarbeit gelten, auf einem
Gebiet, welches zwar vielfach zu kunstgeschichtlichen Apergus an-
geregt hat, ohne doch eine systematische Behandlung zu erfahren.
Die geistvollen Andeutungen Schnaases über die Entwick-
lung der Landschaftsmalerei in seinen niederländischen Briefen
(p. 25-54) und an verschiedenen Stellen seiner Geschichte der
bildenden Künste werden voraussichtlich für lange Zeit die leiten-
den Gesichtspunkte hergeben müssen, unter denen die Detail-
forschung arbeitet. Auch was Waagen und Rumohr für Hum-
boldts KosmosI) zusammenstellten, darf hier ebensowenig vergessen
werden, wie Burckhardßs rneisterhaftes Kapitel über ndie Ent-
deckung der landschaftlichen Schönheitr in seiner vKultur der
italienischen Renaissance x
Aus der reichen Fülle anderer Schriften, welche im Zusammen-
hange eines gröfseren Gebietes kunstgeschichtlicher Forschung die
Geschichte der Landschaftsmalerei berühren, sei hier nur Einiges
hervorgehoben :
Max Rooses, Geschichte der Malerschule Antwerpens (deutsch
von Reber) cap.VII: die ältesten Landschaften Herman
Riegel, Beiträge zur niederländischen Kunstgeschichte.
Crowe und Cavalcaselle, Geschichte der altnieder-
ländischen Malerei. (Deutsche Originalausgabe von A.
Springer.) M. Thausing, Albrecht Dürer.
II. Anregungsmittel
zum Naturstudium.
Landschaftsmalerei.
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