Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen des Alterthums (Bd. 1)

griechische 
Der 
Styl. 
Der Torus, 
Gurt 
oder Riemen. 
Er ist in seiner einfachsten Form, Eiig. 100, nach vierseitigem 
Querschnitte gebildet und gehört in dieser hauptsächlich dem dori- 
"Fig- 100'- schen Style an. Er zieht sich am Fusse des 
dorischen Kymas dessen ganzer Länge nach 
 bei den Anten 1-2mal,bei denSäulen3-51nal 
übereinandergeordnet hin, in dieser Anord- 
nung ein Anknüpfen und Verbinden der 
EEE-ET- Blätter des Kymas mit dem Anten- oder 
TOFHS. Sinnbild des Bin- Säulenschaft darstellend. 
dem" Dieses einfachste Ornament des dori- 
sehen Baues wurde entsprechend der Behandlung der übrigen Formen 
wohl immer gefärbt.  
Eine reichere Form, demselben Vorbilde entsprungen, ist das 
Gurt- oder Torengeflechte. 
Fig. 101. Wie der Name besagt, sind hier 
 mehrere einfache Riemen zu einem 
 zopfartigen Geflechte von mehr oder 
 wenigerreicherAnordnung verschlun- 
Fiä- 102- gen, welches als Flach- oder gefärbtes 
 vdlxfefxfxfxä Reliefornament auf eine ebene oder 
 wulstartige Fläche aufgesetzt ist. 
äßääääägäü. DieDarstellung dieses Ornamen- 
 tes gestaltet sich verschieden, je nach- 
 dem das ursprüngliche Vorbild in sty- 
y lisirter oder in mehr directer Nachbil-  
 o o dung übertragen wirdjDemnach wird 
 2 sich dasTorengellechteim erstenFalle, 
 '  Fig. 101-103, als eine Verschlingung 
 kreisförmiger Elemente mit einge- 
hg" Im"  flochtenen knopfartigen Bestand- 
theilen darstellen, oder im letzteren 
 als eine der Zobfform naher kom- 
X     mende realere Bildung. Fig. 104. 
Torehgefiechte. Sinnbilder des A15 kräftiger Ausdruck des 
 Bindens- Bindens finden auch mehrere über- 
einander gesetzte Gurte zur Darstellung der Verknüpfung ganzer 
Constructionstheile Verwendung, wie dies am Fusse der attisch- 
jonischen und korinthischen Säule der Fall ist, Wo der Schaft mit 
dem Stylobat verbunden dargestellt wird. Fig. 105 und 106.
	        
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