Der
Styl.
griechische
Spuren altgriechischer Tradition in Plan und Aufbau, gemischt mit
römischen Elementen; erkennen lassen. Sie lassen nur einen allge-
meinen Schluss auf die Spätzeit des griechischen Styles zu. Hierher
gehört: Knidos, Alabanda, Laodicea, Mylasa (Grab), Salonichi (Incan-
tada) u. A.
Nach dem XVenigen was bekannt, werden die Grundriss-
formen der korinthischen Gebäude viel mannigfacher gewesen sein,
als die anderer Style. Rechteck-, Kreis-, Polygonbauten und Corn-
binationen derselben werden dem gesteigerten Baubedürfnisse ent-
sprechend zur Ausführung gekommen sein.
Rundbau
Kyrrhestes.
das Monument des
Beide in Athen.
Lysikrates.
Polygonbamm
Thurm
Mit
den
verschiedenen Formen
des
Grundrisses
nimmt
au ch
das Krepidoma
nach allen Seiten
verschiedene Formation an,
desselben Stufen abfallen.
ohne
dass
immer
Der korinthische Aufb au zeigt nicht einen so eng geschlossenen
Zusammenhang aller Theile, wie dies bei den früheren Stylen der
Fall War.
Im dorischen und jonischen Aufbau ergab sich ein enger
Zusammenhang zwischen den Stiitzen- und Deckenformen, der auf
den Unterbau zurückwirkte. Im dorischen war die Säulenstellung mit
der 'I'1'iglyphen-, Metopen- und Mutulenstellung in engstem Bezuge
und konnte ohne Störung des ganzen Systems nicht geändert werden.
Im jonischen war die Form des Säulencapitells mit der Richtung des
Epistyls nicht weniger eng verknüpft.
Für die Lösung verschiedener Grundrissformen mit ein- und
ausspriugenden Ecken, Combinationen von X7ierecks-, Poiygon- und Rund-
bauten, freier Anordnung der Säulenstellung und der Richtung des Epi-
styls nach verschiedenen Seiten der Stütze, boten der dorische und
jonische Styl demnach grosse Schwierigkeiten.
Die griechische Kunst schuf in der Spätzeit, aus den früheren
Ordnungen mit Beseitigung aller dieser bindenden Schwierigkeiten
die korinthische Ordnung, deren Gebälk keine bestimmten Punkte
für die Stützenstellung verschrieb, und von deren Säulencapitell nach
allen vier Seiten Epistylien abspringen konnten.
Basis und Schaft der korinthischen Säule, Fig. SI, sind
denen der attisch-jonischen Säule nachgebildet.
Die C apitellformen dagegen zeigen viele Variationen,
welche aber alle mehr oder weniger prägnant den Ort bezeichnen,
wo die Säule vom Epistyl belastet wird und diesen abstützt.
Ein oder mehrere Blätterkelche, mit oben übergeneigten Blät-
tern, mit dem Schafte durch ein Heftband oder eine Schnur ver-
knüpft dargestellt, entsprechen diesem Ausdrucke. Der Uebergang