griechische
Der
Styl.
Baues,
sondern nur
auf bestimmte Theile desselben.
Die Stufen
des
Krepidoinas,die Schäfte derSäulen und Anten, die Wände im Äussern,
die Vorderflächen der Epistylien und Geisa bleiben ohne Farbe.
Dagegen erhalten die Capitelle, das Triglyphon, die Unterseite
der Hängeplatte, die Tympanonwand, die Kalymmatiendeclqe und
alle Kymatien eine entsprechende Bemalung in glatten, feurigen,
muthmasslich wenig gebrochenen, nicht abschattirten Tönen, der
sich ausserdem reichliche Vergoldung zugesellt. Die Farben wurden
bei Marmorbauten mit Wachs eingebrannt, bei porösem Steine über
eine Putzschichte mit Kalk aufgetragen, das Blattgold mit Eiweiss
oder Hausenblase aufgelegt.
Die wichtigsten Reste von Bemalung sind an den in der Mauer der
Akropolis eingefügten Bautheilen des alten Parthenon, dann am Par-
thenon, ThGSCUStBIUPBl, Tempel in Aegina, Phigalia, Rhamnus, Selinunt
u. A. erhalten.
Als feststehend ist hierbei anzunehmen, dass die Triglyphen
und Mutulen blau, der Grund der Metopen und des Giebelfeldes roth.
Während die Kymatien dagegen roth, blau, grün, gold, die Tropfen
roth, gold oder weiss bemalt waren.
Jedenfalls werden auch die plastischen und Reliefliguren einer
conventionellen Bemalung nicht entbehrt haben.
II. Der griechisch-jonische und attisch-jonische Styl.
Die auf uns gekommenen jonischeil Tempel in Kleinasien
zeigen die Grundrissformen des Peripteros und Dipteros, die
in Attika die Formen des Prostylos und Amphiprostylos.
Peripterale Anlagen sind: Priene, Aphrodisias, Teos. Dipterale:
Ephesos, Milet. Pseudodipterale: Magnesia, Aezani. Prostyle: am
Erechtheuxil (Athen). Amphiprostyle: Ilissus, Nike (Athen).
Auch der jonische Bau besteht wie der dorische aus Unter.
bau, Säulen, Wänden, Gebälk, Deckenwerk und Dach, und ist beim
Tempelbau eingeschossig nach Aussen.
Was beim dorischen Unterbau gesagt wurde, gilt auch für
den jonischen und attisch-joilischen.
Auf diesen Unterbau setzen sich die dCCkGnStÜtZCnClCD und
raumumschliessendexi Theile, die Säulen, Anten, Wände, auf.
Die jonischen und attisch-jonischen Säulen bestehen aus
Spira (Basis), Schaft und Capitell.
Die jonische Spira, Fig. 66, besteht aus einem viereckigen
Abacus, darüber zwei Trochili (Einziehungen) und ein Torus (Wulst),