griechische
I)er
Styl.
Die Deckziegel Ö sind kleinere sattelförmige Stücke, welche
die Stossfugen der Regenziegel mit ihren aufgebogenen Rändern
überdecken, und demnach reihenweise vom Kranzgesimse zum Firste
emporlaufen; wo diese Deckziegelreihen das Kranzgesimse treffen,
ist jedes letzte Stück mit einer aufrechstehenden Palmette, dem
Stirnziegel e, versehen; wo die Deckziegelreihen im Firste zu-
sammenstossen, ist eine ähnliche aber auf das Gesehenwerden von
beiden Seiten berechnete Bildung: der Firstziegel d, angebracht.
1. Giebelfiguren erhalten von Aeginn, Parthenon, Samothrake, Olympia.
2. Ornamentales Akroterion: Parthenon, Samothrake. Ornamental und
figural: Aegina.
3. Dachdeckung: Nemcsis in Rhamnus, Artemis Propylaia in Eleusis u. A.
Flg.
Tempeldurchschnitt.
Das Innere des Tempels ist in wenigen Fällen erhalten.
Bei Hypäthraltempeln wird die Cella durch vier Säulenreihen, von
welchen zwei und zwei übereinander gestellt sind, in drei Langschiffe
mit Emporen in den Seitenschiffen getheilt. Fig. 44 u. 63.
Innere Säulenstelhlngen erhalten in Pästum, Spuren davon im
Parthenon. Ungewöhnliche Anordnung: Phigalia.
Der dorische Bau bekommt seine letzte Vollendung durch
die B em a l u n g (Polychromirung), welche sich sowohl auf das Aeussere,
als auch auf das Innere desselben erstreckt. Mit Ausnahme der Wand-
decoration des Innern, soweit sie sich in mythologischen und
historischen Darstellungen ergeht, steht die ganze Bemalung in
unmittelbarem Dienste der Architektur und ist von dieser untrenn-
bar.
Sie
erstreckt
sich aber nicht
auf
die
sämmtlichen Flächen des