Styl.
Der griechische
mit einer Linie abgeschlossen, welche in der Mitte gerade, an den
beiden Enden aber in leichten Bögen zu den senkrechten Begrän-
zungslinien der Kanäle übergeht. Ober den Eckabschrägungen
endet die Cannelirung in einen überhängenden kleinen Zapfen_
Fig. 54 u. 55. Ein niederer Abacus schliesst als Capitell die Tri-
glyphen nach oben ab. Beim altdorischen Bau waren diese Pfeiler
von drci Seiten frei; nachdem aber die Fenster durch Platten
geschlossen Wurden, blieb nur mehr die Vorderseite mit den beiden
abgeschrägten Kanten sichtbar.
Die verschliessenden Platten, welche in den meisten Fällen
mit figürlichen Reliefen geschmückt waren, heissen Metopen. Wäh-
rend die Vorderseite der Triglyphen mit der Fläche des Epi-
styls flüchtig geht, steht der Reliefgrund der Metope um etwas
hinter dieser zurück. Triglyphen und Metopen kommen, mit wenigen
Ausnahmen, nur am Aeussern der Tempel vor und bilden zu
Fig.
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51
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(Tannelirung
lä-iglyphen.
sammen das Triglyphon (Fries) des dorischen Baues. Fig. 45 e:
Die Höhe des Triglyphon ist entweder gleich der Höhe des Epi-
styls oder etwas grösser als dieselbe.
Die Breite der Triglyphen ist gleich einem unteren Säulen-
halbmesser, die Entfernung derselben von Mitte zu Mitte gleich
einer halben Säulenachsenweite. Unter der Ecktriglyphe bedingt
die gleiche Vertheilung der Triglyphenpfeiler ein Her-einrücken
der Ecksäule um die halbe Triglyphenbreite.
I. Triglyphen und Metopen sind entweder getrennt von einander, oder
aus einem Stücke gearbeitet. Getrennt: am Tempel von Aegina, The-
seus, Parthenon u. A.; aus einem Stücke: bei Nemea, Rhanlnus, do-
rischer Marmortempel Samothmke u. A.
2. Metopenreliefe: Selinunt, Theseus, Partheixoxi, Olympia. Glatte Wetopen:
Pästuzn, Aegina, Nemea, Samothrake.