Styl.
griechische
Der
vortheilhafte Veränderungen, so dass man hier von attisch-dorischem
und attisch-jonischeln Style sprechen kann.
Der korinthische Styl, der jüngste der drei wird auch
hauptsächlich in den Baustätten der Alexandrinischen und Diadochen-
zeit angewendet gewesen sein.
Der
griechisch-
-dorische
Stylj:
Die auf uns gekommenen dorischen Tempel sind entweder
Antentempel oder Peripteraltempel und obwohl sie weder in den
Dimensionen noch im Grundriss und Aufbau vollkommen mit
einander tibereinstimmen, sind die Variationen doch geringer als
bei Bauten der anderen Style.
Antentempel sind der der 'l'hemis zu Rhamnus und der der
Artemis Propylaia zu Eleusis, Peripteraltempel: In Selinunt, Egesta,
Agrigent, Piistum, Korinth, Aegina, Athen (Theseus, Parthenon),
Olympia, Rhamnus (Nemesis), Sunion, Phigalia, Neniea u. a. O.
Das ganze Bauwerk besteht der Hauptsache nach aus dem
Unterbau, den stützen den Säulen und NVänden, dem darüberlagernden
Gebälke mit Decke und schliesslich dem Dache. Eine mehr als ein-
geschossige Anlage nach Aussen ist in keinem Beispiele überliefert.
Der Unterbau oder das Krepidoma a Fig. 45 hat die Auf-
gabe, einerseits die Unebenheiten des Terrains, auf dem der Tempel
erbaut werden soll, auszufüllen, andererseits den deckenstützenden
und raumumschliessenden Bautheilen nicht blos eine horizontale,
gemeinsame, sondern auch vom gewöhnlichen profanen Boden
emporgerückte Unterlage zu geben.
Der innere Kern: Stereobat, dieses rechteckigen Unterbaues
besteht aus gewöhnlichem Hausteine, während die obere Fläche
und die gewöhnlich in drei Stufen abfallenden Seiten aus Marmor-
platten oder besserem Gestein gefügt sind: Stylobat.
Auf diesen Unterbau setzen sich die Säulen, Wände und
Anten auf.
1' Beim griechischen Style wurde, wie bei den übrigen, der gleichmässigen Anordnung
des Buches halber, das Ornament erst nach der baulichen Gesammiform besprochen. Bei Be-
nutzung des Buches aber in der Schule und im Selbststudium muss vorausgesetzt werden, dass
die vorstehenden AbSChnitte erst dann durchgenommen werden, wenn man die sinnbildliche
Bedeutung des Ornamems (siehe weiter unten "Das griechische Ornament") kennen gelernt hat.