Der griechische
Styl.
der Cella, die beiden verlängerten Längsmauern derselben und eine
zwischen den Stirnpfeilern der letzteren stehende Säulenreihe
gebildet wird.
Solche Tempel nennt man Antentempel. Fig. 42.
Ist der Pronaos nur von der Cellenmauer geschlossen, öffnet
Fig 42 sich aber nach den übrigen drei Seiten
in Folge einer vor die Cella gestellten
1' Säulenreihe, so heisst der Tem el Pro-
P
S t Y 1 0 S-
WÄ Ist Pronaos und Posticum in der
ä ä eben. erwähnten NVeise gebildet, heisst
X derTempel Amphypr0stylos.Fig.43.
x
ä Ist eine der eben erwahnten An-
ä ä lagen ringsherum von einerSäulenstellung
y
Ä X umgeben, nennen wir den Tempel elnen
Peripteros, Fig. 44, der zum Pseudo-
peripteros wird, wenn die Säulen an
den Langseiten sich als Halbsäulen an
die Cellenwand lehnen.
Antentenwer Tritt die peripterale Säulenstellung
in zwei Reihen um den Tempel, heisst
Fig- 43- derselbe Peripteros Dipteros, derzum
ETLY Pseudodipteros wird, wenn in diesem
Q8 Falle die innere Säulenreihe entfällt.
X Unter Monopteros versteht man
l eineimKreisestehende überdachteSäulen-
b: N reihe ohne Cella.
ä ä Die Anlage der Peripteraltempel
ä ä bedingt eine Beleuchtunv der Cella von
E: ä oben durch d1e geöffnete Decke. Eine
L TL] solche Lichtöffnung nennt man ein Hyp
ß thron, den Tempel selbst einen Hypä-
thraltempel.
Änlphiprostylm Nach der Anzahl Säulen an der
Vorderseite des Tempels bezeichnet man
weiters denselben als tetrastylos, hexastylos, octastylos,
decastylos d." i. 4-, 6-. 8-, Io-säuligen u. s. w., so dass wir also
Brhmit dem Namen: Peripteros octastylos hypäthros einen rings
umsaulten, an der Vorderseite achtsäuligen, in der Cella von oben
beleuchteten Tempel verstehen.
Antentempel