ische
hind u
Styl.
2. Der hufeisenfönnige Bogen in den (Erotten von Udnyagiri, die ziviehel-
fürmige Kuppel bei den Vimänas.
S0 weit die bekannten Aufnahmen architektonischer Monu-
mente eine Beurtheilung des Ahinduischen Ornamentes zulassen,
scheint auch dieses in seinem wildstrotzenden Reichthume jeder
Gesetzmässigkeit zu entbehren.
Das Pflanzenornament wird im Ganzen seltener verwerthet
und zeigt übertriebene Verzerrungen und Verunstaltungen der
'V0rbilder in der Natur. Viel häufiger wird in der Decoration die
thierische und menschliche Gestalt zur Anwendung gebracht. Die
heiligen Thiere, wie Elephanten, Löwen u. a., und die phantastischen
Göttergestalten, in ganz plastischer Bearbeitung die Wände der
Tempel bedeckend, bestimmen der Hauptsache nach den Eindruck,
welchen die indischen Bauten in ihrer vollen Gesetzlosigkeit und
ungezügelten Ueberladenheit auf den Beschauer machen.