Der
assyrische
Styl.
P. E. Botta X E. Flandin. Monument de Ninive. Paris, 1849. F01. A. H.
Lilyard. Niniveh und its Remains. London, 1849. F01. Derselbe. The Monuments
01" Niniveh. London, 1849. 1"0l. Derselbe. Discoveries in the Ruins of Niniveh und
Babylon. London, 1853. F01. Victor Place. Ninive et PAsSyrie avec les essais de
restauration par M. F. Thomas. Paris, 1866. F01. I. Fergusson. The Palaces of
Niniveh and Persepolis restored. London, 1851. Fol.
Die erhaltenen Monumente gehören der Zeit vom dreizehnten
bis zum sechsten Jahrhunderte v. Chr. an.
Den Baustyl der Assyrer lernen wir kennen aus Resten
von Grab- (Cultus-) und Palastbauten. Sämmtliche Monumente sind
Freibauten.
Als Grabbauten oder Cultusstätten wird man die im
Niederstromlande in wenigen Resten erhaltenen Stufenpyramiden
aus Ziegeln mit Steinverkleidung ansehen dürfen. Sie entziehen sich
aber unserer Besprechung, weil nur in der Phantasie ein ganzes Bild
derselben herzustellen ist.
Leichter lässt sich der Palastbau aus den erhaltenen
Ruinen ergänzen
Paläste in den Schutthügeln von Khorsabad, Nabi Junes, Kujunrl-
schick, Karamles, Nimrurl.
Die Grundrissdisposition zeigt die Aneinanderreihung von
langen und schmalen Räumen ohne Stützentheilungen zu einem.
grossen rechtwinkligen Gebäude. Es lässt sich eine wirkungsvolle,
auf Achsen berechnete Anlage darin nicht erkennen.
Im Nordwestpalaste von Nimrud ist der Hauptsaal 50 Meter
lang, l2'5 Meter breit. .
Das Material, das zur Verwendung kam, waren an der Luft
getrocknete Ziegel, dann der ureiche, nicht tragfähige Alabaster und
Vßrmuthlich das wenig verlässliche Holz der heimischen Palme.