Der
ägyptische
Styl.
Der Spatzeit des Styles gehören auch die Formen der Capitelle
an, bei denen die PfläHZCnClClDCDtC ganz verlassen werden, dagegen
phantastische Combinationen, von Masken mit darüber ruhenden
Pylonen. u. s. wL, die äussersten Anstrengungen der ausartenden
ägyptischen Architektur bekunden. Fig. I4.
Bei sämmtlichen Säulen findet sich zu oberst ein hoher
quadratischer Abacus, der bei den geschlossenen Kelchcapitellen
über das Capitell vorladet, beim geöffneten hinter dem äussersten
Umfange zurückbleibt.
Die Höhenverhältnisse der ägyptischen Säulen sind sehr
verschieden, doch durchaus schwer und massig.
Fig. 12. Fig 13,
wifiliiielllliqmllif
illliililllli
in
5'" iiilmmiimimijffipxliti;
.1. w. y, i, Mm. m
Säulencapitelle.
Technisch besteht die Säule aus einer Anzahl Säulentrommeln,
gfosse Säulen sind dagegen wie das Nlauerwerk aus Steinen mit
Stoss- und Lagerfugen errichtet.
In den grossen Tempeln treffen wir verschiedene Säulenformeil
in einem Raume aufgestellt, ohne dass ein bestimmtes System für
gleiche Capitellformeil vorherrschend wäre.
Die Wandmalereien machen uns mit dünnen Säulchen in
überaus reichen zierlichen Combinationen bekannt, die jedoch nicht
als Darstellungen wirklich baulicher, structiver Formen anzusehen
sind. Fig I5_
Die dünnen Säulchen der Wandmalereien stehen zu den Structiv-
fOrmen hier in demselben Verhältnisse, wie wir dies auch in späteren
59'181 für die Umbildung der Stiitzenfornl in der Wandmalerei
Enden werden.
T Die Mauern, welche die Räume, Höfe und den ganzen
empelbezirk umschliessexi, sind aus Steinen oder Ziegeln errichtet.