ägyptische
Styl.
Das geschlossene Lotoscapitell wird in derselben Weise wie
beim vier- oder achtstengligen, auch beim zwölf- oder inehrsteng-.
Fig. I0. ligen Bündelschaft verwerthet. XVo der
Schaft ganz glatt ist, wird auch das
axwyjyq g] (japitell glatt nach der Profilform des
ext rawll; "v ,
geschlossenen Ixelehes gebildet und mit
ö ö
bildlicher Darstellung und Bilderschrift
bemalt. Fig. w
' Die zweite Hauptform des Lapi-
tells ist die des geöffneten Lotoskelches
nach doppelt geschwungener Pronllinie,
in
Fig. I0. Die Deeoratlon dieser Kernform
ist in den älteren Tempeln nur durch Ma-
llläli lerei erwirkt, und zwar durch einen an der
llßiilllllllliwl
[illgllillidlullkll Wurzel des Capitells aufrechtstehenden
"wir
Blatterkelch, aus dem sich dunne btengel
mit Blättern und eingesetzten Bildtafeln
entwickeln.
Dieselbe Form des Capitells, aber
umgekehrt gestellt, scheint, auch wegen
Säule mit Gebälk und Decke.
ihres seltenen Vorkommens, auf einen
dilettantischen Versuch hinzudeuten. Glücklicher ist die Verwer-
thung und Nachbildung der Palmenkrone, anfänglich mit blos
P gemalter, dann mit plastischer und ge-
llg. II.
malter Charakteristik. Pig. II.
"iri-
VW In der Ptolemaer- und Romerzeit
wil Wimlflp _lllll'lll'"i. muss das Missverhältniss zwischen der
w N f. 1' ilig'il'i'il' gx-nivl
"i. schweren Masse des Kernes bei dem be
nifitilllliigg , sprochenen offenen Kelchcapitell und der
iiiiifilsv flachen schwächlichen Bemalung oder
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iilmlaäxjl älllitlw er geiingen asti es amencapite s
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limlrs'ißE'1iil' i' empfunden worden sein. Die decorative
ill "III
lllllillllnliLmixlmlml;_ify-L3l: Auszier wird JCtZt mit Beibehaltung
derselben Kelcliform viel plastischer,
ßgä illlläll dabei reicher und wirksamer. Diese
{l Yx Capitelle, Fig. I2 und I3, lassen die ver-
, schiedensten Variationen erkennen, inso-
l almencapitell.
ferne verschiedene PHanzenformen nach
oben entwickelt die Kelchform in symmetrischer Vertheilung
umgeben.