Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen des Alterthums (Bd. 1)

Der 
ägyptische 
Vorbild der Felsgräber, die schon dort zur Geltung gekommenen 
religiösen Anschauun en erklären auch hier das ungleiche Ver- 
b 
hältniss zwischen Raumschaffung und Materialaufwand. Structiv ist 
die Pyramide eine Uebereinanderordnung von immer kleiner wer- 
denden, aus regelmässigen Steinen gefügten quadratischen Schichten. 
Figq (L Bei der ursprunglichen Anlage 
 handelte es sich um die Ueberbauung 
  einer Pelskammer mit einer kleinen 
    Pyramide. Diese aber wurde mit der 
      zunehmenden_Macht und Regierungs- 
        dauerdesKönigs durchUmmantelung 
    mit Weiteren Schichten immer mehr 
    vergrössert. Die innere Anordnung 
      der Gange und Kammern ist ziemlich 
  ß 9 e a       
   o ß ß ß    planlos. Die engen Raume sind, wo 
  horizontale Steinbalken zur Decke 
  ß ß ß ß ß s)   nicht ausreichten, durch Sparren- 
-  S Q s s Q ß   formig gestellte Steinbalken, Ing. 4, 
 ggägl   oder durch uberkragende Stein- 
 2 g  schichtenFig. 5,gedeckt. Freistehende 
 ß Z  Stützen kommen nicht vor. 
Q 0  
 2  g  DieDimensionen derPyramiden 
 e: s  sind sehr verschieden. Der Neigungs- 
Z -  Winkel der Seiteniiachen zur Basis 
 g  G:   v. f) 0 
"Fmsi-i-Q, wie,  variiit zwischen 42 und 57  
.    am; , ise ,  auie-e- rian, iga , 
 Abusir, Saqiira, Dascliiir u. A. 
 ) u c". 1 
5 9 w 29 39 "QMM" Die grosse lyrami e von isei 
lumwfifeä ist I45'9 Meter hoch, deren Basis- 
(große,- TempeL Seite 2331 Meter lang. DieKammer 
des Königs in derselben ist 5'32 Meter 
lang, 5'94 Meter breit und 10-64 Meter hoch. 
Der Tempel ist entweder ein vollständiger, aus einzelnen 
Werkstücken errichteter Freibau oder er ist zum Theil als Grotten- 
bau, zum Theil als Freibau hergestellt. Die Formen des Freibaues 
finden aber in allen Fällen auch auf die aus dem Fels gearbeiteten 
Theile des Tempels Verwerthung. 
Der Anlage nach kann man zweierlei Formen von ägyptischen 
"fcmpeln unterscheiden: die grossen Haupttempel und die kleineren
	        
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