Der
römische
Styl.
selben an die Wand gelehnten, die Gewölbe scheinbar abstützenden
kolossalen Säulen, prismatische Stücke eingeschoben, welche nach
den drei sichtbaren Seiten die Formen von Architrav, Fries und
Kranzgesims annehmen. Fig. 159. Jede Säule mit einem Gebälk-
stücke darüber, ist vollständig isolirt, es geht demnach mit der
blos äusserlichen, willkür- Fig. 160.
lichen Verwendung der Ge-
bälkformen auch das voll-
ständige Aufgeben der Ge- 4 47 fx
sammtform des Gebälks in jfrx x ffßhx
seiner ausgesprochen hori- M
zontalen Richtung Hand in i b;
Hand. I:
Bei allen bis jetzt er- fiv;
wähnten Formencombina-
tionen tritt die Säule nie-
mals mit dem Bogen in lil-l-MÄÄtÄ-illweber
unmittelbare Verbindung, Bögen auf Säulen als "Frager des (lebälkes.
Combination von horizontalen und bogenförmigen Gebälken auf Säulen.
sondern trägt immer, wenn auch nur scheinbar, über ihrem
Capitell das Gebälk oder ein Gebälkstück. Der Bogen stützt sich
immer auf Pilaster oder Pfeiler. Erst mit dem Beginne des vierten
Jahrhunderts tritt der Bogen zur freistehenden Säule in unmittelbare
constructive Beziehung.
Hierbei wird zwischen Capitelle und horizontalem Gebälke
eine Bogenstellung eingeschoben, welche unmittelbar auf den