Der römische
Zumeist sind die NVände, Fig. 140, in drei horizontale Streifen
getheilt und bestehen aus dem zumeist schwarz grundirten Sockel,
dem in tiefen Farben, und den Dimensionen nach, am höchsten
gehaltenen eigentlichen
Weissen oberen Felde.
XNandfelde,
und
einem
lichten,
selbst
Der
Sockel
erhält
zumeist
VOH
unten
aufstrebende
PHanzen-
darstellungen mit Thierßguren zwischen architektonischen Orna-
menttheiltlngen.
Das Mittelfeld der Wand ist durch Pilaster, Säulchen oder
Ornamentstreifen in kleinere Felder mit figürlichen Darstellungen
b b
Fig, 141 in Mitte derselben, getheilt, oder
_e V es ist mit einer phantastischen
Architektur aus dünnen Säulchen,
Gebälken, Nischen etc. decorirt,
i Fig. 141, welche diuichaus nicht
i; als DarstellungwirklicherGebaude
i . H1 l l oder constrtictiverßautheile gelten
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wir g] ; soll, sondern nur den Zweck hat,
F) "ß durch ihre formenreiche capri-
lt F ciöse Anordnung dem Beschauer
l lli l die Dimensionen der kleinen
l i" W n Räume vrösser erscheinen zu las
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t sen, als sie wirklich sind.
Der oberste Streifen ist als
lichter und luftigster auch dem-
entsprechend decorirt.
System der Deckendecoration des DieWenigenDeckenrFig'I42v
Privathauses- welche erhalten, sind ebenfalls nur
durch ein Linienspiel geometrischer Figuren mit dazwischen ange-
brachten Thier- und Menschengestalten des Alltagslebens oder des
Mythus gegliedert.
Die Gesetze der Perspective sind nicht strenge eingehalten.
Die schnelle Ausführung als Folge der Technik der Freskomalerei,
die momentane Erfindung des gewandten Decorateurs, übertragen
sich auf den Charakter dieses Decorationssystems.
Der F ussboden ist in Mosaik ausgeführt, Wobei sich besonders
der Mäander in Streifen oder ganzen Feldern, für diese Technik
wie auch zum tektonischen Ausdrucke des Flächencontinuums
besonders geeignet, häufig verwendet zeigt. Die Hgurale Darstellung
kommt hier dagegen nur ausnahmsweise zur Anwendung. Auf