Der
Styl.
römische
Entwicklung
desselben.
Die eine ist die Zeit des Werdens und der
Styles, die letzte die der Blüthe und Ausartung
des
Der
frührömische
Styl.
Während in Griechenland
die Tempelgebäude in den
werden, ist für Italien zumeist
und in den griechischen
hergebrachten Formen
die Fig. 131.
Colonien
errichtet
Grundform des italischen Prostylos
mit tiefer Vorhalle und des runden g g
Peripteros charakteristisch; es sind g
dies die Grundrissdispositionen, ä g
welche auch der späteren Zeit des 9 ä
römischen Styles für Tempel fast aus- äwm___ßmlä
schliesslich zukommen. 1 ä
Der Tempel besteht demnach e; Q
aus einer rechteckigen Cella von Q Q a 9
geringer Längenausdehnung, der an
der Breitseite eine von Säulen ge- "St"
tragene tiefe Prostasis vorgesetzt ist, ltalischer Prostylos.
Fig. 131, oder er ist eine runde von Fig. 132.
Säulen umstellte Cella. Fig. 132. [aß
Im ersten Falle tritt wieder die f W Q
ganz bestimmte Betonung der Front- Km [f "WM Q
seite des Gebäudes gegenüber den w 02 Q
drei übrigen Seiten ein. ß Q2:
Ausnahmen davon geben die m lßß-x [Ä m
kleinasiatischen Bauten, der Her- 1
culestempel in Pompeji u. A. w) m
Dagegen ist der „Tempe1 der m w Q2; m
Fortuna virilis" in Rom ein joni-
scher Prostylos pseudoperipteros,
der HCTCUlCSlZCIIIPEl in Cora. ein
dorischer Prostylos, der Jupiter- ß 5, w
tempel in Pompeji ein korinthischer Mut"
Prostylos, der Vestatempel in Tivoli ltalischer runder Peripteros.
ein korinthischer runder Peripteros u. s. w.
Das constructive System bleibt dasselbe wie beim grie-
chischen Bau. Es beruht auf den sich horizontal freispannenden
Deckenbalken und Platten. Das Gewölbe gehört dem Tempel
nicht an.
Der Unterbau ist nach italischer Art ein erhöhtes Podium
mit einer an der Hauptfronte zwischen Wangen vorgelegten Frei-
A. Hau s e r. Styl-Lehre. l. 2. Aufl. 7