Der griechische
Gewöhnlich erscheint hier ein symmetrischer Wechsel der
Elemente in der Weise, dass auf die durchlaufende Schnur Partien
von je einer Kugel oder einem eiförmigen Körper mit zwei auf-
rechtstehenden kreisförmigen Scheiben gereiht sind. Fig. 121-424.
Das Ornament gehört dem attisch-dorischen, jonischen und
korinthischen Style an. Die Blätterreihen des plastischen Echinus-
Fi I2! und lesbischen Kymas werden dem
g Constructionstheile durch einen plas-
tischen Astragal, der an der Wurzel
Fig. 122. dieserBlätterreihen hinläuft, verknüpft
ä; g äääü ä ä ää dargestellt; in demselben Sinne treffen
üzee E_ SIE-E
"äüäiiäüäääg Wll' die Schnur am Polster des jOnl-
hen Capitells.
F r. 123. qc
Dieselbe Bedeutun haben auch
{ä dienachzusammengedrehten Schnüren
X i - gebildeten Formen, welche zumeist
Fig. In beim Geräthe in Verwendung kamen,
, Fig: 125-126.
Der Spätzeit der griechischen
Kunst Gehören die aus Blättern,
A: . .1: b
Fia lrggsllzö Blüthen und Früchten zusammenge-
v flochtenen Stränge (Encarpi) an, die
sich an Stelle der Torengeflechte in
den an naturalistischen Formen rei-
t Q cheren Monumenten dieser Zeit finden.
Gedrehte Schnüre. Fior 127
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Flg 12T Der plastische Feston ist, wenn
J" man auch dessen Verwerthung für
i;
T"tf "x c1e atzeit er riec lSC en uns
{L1 xi L1 annehmen m doch in keinem
Blätterstrang" l lt b uibh B iele sich
Sinnbilder des Bindens. erla enen au 1c en elsp er
nachzuweisen.
5. Ornamente, Welche
schweben über dem Raume
ein Gespanntsein
charakterisiren.
und
Frei-
Alle Bautheile,
welche
einer
oder
mehreren Seiten
unter
stützt, frei über einen Raum gespannt sind oder vor die Fläche
des Hauses hinaus geschoben, schwebend erscheinen, bekommen
an der Unterseite Ornamente, welche diese Functionen sinnbildlich
darstellen. Der Architrav und die weiteren Balken, welche das
Hauptgerüst
der
Decke
bilden,
zeigen
demnach
an
ihren
Unter