Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 1, Abth. 2)

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Ursabhen der Franz. 
Unmittelbare 
Revolution. 
das Princip, von dem der weitere Fortschritt aller Wissenschaft 
des Organischen sowohl als des Geistigen abhängt. Und es ist 
sehr merkwürdig, dass dieselbe Generation, welche die völlige 
Regelmassigkeit der scheinbaren Abweichungen der Mineralien be- 
wies, auch den ersten Schritt zur Feststellung der weit höheren 
Thatsache thun musste, dass die Abweichungen des menschlichen 
Geistes durch eben so unfehlbare Gesetze bestimmt werden, als 
die, welche den Zustand der todten Materie bestimmen. Dies zu 
untersuchen, würde mich zu einer Abschweifung führen, die meinem 
gegenwärtigen Zwecke ferne liegt; ich darf aber wohl erwähnen, 
dass am Ende des 18. Jahrhunderts in Frankreich die berühmte 
Abhandlung über den Wahnsinn von Pinel geschrieben wurde, ein 
Werk, in vieler Hinsicht merkwürdig, aber vorzüglich dadurch, dass 
es die alten Vorstellungen über den mysteriösen und unergründ- 
liehen Charakter der Geisteskrankheiten ganz und gar umstiessfss) 
die Krankheit selbst wird als ein Phänomen betrachtet, welches 
unter gewissen gegebenen Bedingungen unausbleiblich eintritt, und 
so ist der Grund gelegt ein anderes Glied in der grossen Kette 
von Beweisen anzureihen, welche die materielle mit der immate- 
riellen Welt verknüpft, und so das Studium des Geistes und der 
Materie vereinigt, und den .Weg zu einer allgemeinen Auifassung 
vorbereitet, unter welche beide fallen und die zum Centrum dienen 
wird, um welches sich die zerstreuten Glieder unsrer Wissenschaft 
mit Sicherheit sammeln können. 
435) "M. Pihel a imprime zme marclze nouvelle ä Petzwla de la folie     En la 
rangeant simplenzent, et sans dzjferenees aucunes, au nombre des auires derangemens 
de nos oryanes, en Zai assiynant une place dans le eadre nosoyraplzique, i! fit faire an 
pas immense a son hvlstoire." Georget, De la folie, Paris 1820, p. 69. In demselben 
Werk, S. 295: „M. Pinel, le premier en France, on ponrrait dire en Europe, jeta les 
fondwnens d'un traitement vraiment ralionnel en rangeant la folie an nomIn-e des aatres 
afeetions organiques." M. Esquirol, der die moderne und rein wissenschaftliche An- 
sicht ausspricht, sagt in seinem grossen Werke Des maladies mentales, Paris 1838, 
I, 336. Hfalienation mentale, que les anciens penples regardaient comme une inspiraf 
tion an une punitioez des dieuz, qui dam- la suüe fut pries pour la possession des 
demons, qai dans d'autres temps passa pour une oeum-e de la magie; Faliänaiioez men- 
tale, dis-je, avec faules ses espeees et ses varietes innombrables, ne dwre en rien des 
autres maladies." Die Anerkennung dessen schreibt er ausdrücklich seinem Vorgänger 
zu: "gräee am: prinezipes exposes par Pinel." Pinel sah den Zusammenhang seiner 
Ansichten mit dem Geist der Zeit selbst deutlich ein; siehe Pinel, Traite anediea- 
philosaphique sur Paliönation mentale, p. XXXII: „Un auw-aye de mädecine, publie m 
Franee a la fin du 18e siäcle, doit avoir un autre caraotere que S'il avoit e'te' äerit ä 
une äpoqwze anterieure."
	        
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