Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 1, Abth. 2)

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Unmittelbare 
der 
Ursachen 
Franz. 
Revolution. 
grösseren Hülfsmitteln verfolgte .Dieser merkwürdige Mann brachte 
eine vollkommene Vereinigung der Mineralogie mit der Geometrie 
zu Stande, und mit Anwendung der Gesetze des Raumes auf das 
moleculare Arrangement der Materie sah er sich in den Stand ge- 
setzt, in die innerste Structur der Krystalle einzudringen. 183) Auf 
diese Weise gelang es ihm zu beweisen, dass die seeundären 
Formen der Krystalle von ihren primären Formen durch einen 
regelmässigen Prozess der Abnahme abzuleiten seien;1ß4) ferner, 
wenn eine Substanz aus einem flüssigen zu einem soliden Zustande 
übergeht, dass dannihre Theilehen nach einem Schema, das alle 
mögliche Veränderung lvorherbestimmt, cohäriren müssen, denn 
dieses Schema schliesst selbst die folgenden Lagen ein, die den 
gewöhnlichen Typus des Krystalls durch Störung seiner natürlichen 
Symmetrie verandernßsß) Zu entdecken, dass solche Verletzungen 
auch in gewissem GrarleFeinde. Haüy- rächte sich dadurch, dass er Rnme in seinen 
Werken selten erwähnte, obgleich es offenbar war, dass er ihm unendlich viel ver- 
dankte, nnd dadurch, dass er seine Irrthiimer aufzählte, indem er sie verbesserte." 
Die Wahrheit ist vielmehr, dass er De Lisle fortdauernd erwähnt; ich habe mehr als 
hundert Fälle gezählt. Bei einer Gelegenheit sßgt er von De Lislc: „En M72 mal, w 
cristallograplzie es! le fruit d'un fracail immense par son ätendue, prcsque eniiärcmcazi 
neuf pur son objet, et träs präciezrx par- son utilitä." Haily, Traitä de minäralogic: 
Anderswo nennt er ihn Dez! habile zzaturaliste; 0c summt cälöbre, II, 323; ce ccläbre 
nutumliate III, 442; s. auch IV, 51 etc. In einem so verdienstlichen Werke wie das 
Dr. Whewells solche Irrthümer- aufzuklären, ist von Wichtigkeit. Wir haben kein 
gutes Buch weiter über die Geschichte der Wissenschaften, und manche Schriftsteller 
haben sich und ihre Leser durch einfache Annahme der Angaben dieses talentvollen 
und iieissigen Schriftstellers getäuscht. Ich möchte dem Leser vornehmlich rathen, in 
dem physiologischen Theile von Dr. WhewelPs Geschichte vorsichtig zu sein, wo 
z. B, der Antagonismus der Methoden von Cuvier und Bichat gänzlich ausser Acht 
gelassen ist, und während Cuvier ganze Seiten gewidmet werden, Bichat mit vier 
Zeilen abgethan wird. 
433) "Haüy est dann Z0 sml veritable auteur de lu science matluünatique des aris- 
mux." Cüwier, Progräs des sciences I, 8; siehe auch 317. Dr. Clarke, dessen be- 
rühmte Yorlesungen über Mineralogie so viel Aufmerksamkeit bei seinen Zuhörern 
erregten, verdankte seine Hauptgesichtspnzrkte zum Theil seinen Ünterredungen mit 
Haüy, siehe Ottcfs Lzfe cf Clwrlaß II, 192.  
484) Siehe eine vortreffliche Darlegung der drei Formen der Abnahme in Haiiy, 
Traitz? de minäralogie I, 285, 286. Vergl. Whewelfs Hist. of lhe induc. scienccs 
III, 224, 225, der jedoch Haiiy's Classification in "Dfcroisscmens sm" les bords," 
"Däcroissemens sew las anylcs," und "Däcrazlssenzens zäztcrmädiazäues" nicht erwähnt. 
435) Und er sah wohl, dass die richtige Methode die sei, die Gesetze der Sym- 
metrie zu studiren und sie dann durch Deduction auf die Mineralien anzuwenden, 
statt durch Induction von den Abweichungen, welche wir in den Mineralien voriinden,
	        
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