Unmittelbare
Ursachen
der Franz.
Revolution.
355
mässig, die seines thierischen Lebens sehr symmetrisch sind. Sein
Piianzen- oder organisches Leben wird geführt durch den Magen,
die Eingeweide, das Drüsensystem im Allgemeinen, wie die Leber
und die Brustdrüse; diese sind alle irregulär und lassen die grösste
Verschiedenheit in Form und Entwickelung zu, ohne dass ihre,
Functionen ernstlich gestört würden. Aber in seinem Thierleben
sind die Organe so wesentlich symmetrisch, dass eine sehr geringe
Abweichung von ihrem gewöhnlichen Typus schon ihre Wirksam-
keit störtßö?) Nicht nur das Gehirn, auch die Sinnesorgane, Augen,
Nase, Ohren sind völlig symmetrisch; und sie sowohl, als die
übrigen Organe des thierischen Lebens, wie Füsse und Hände,
sind doppelt, auf jeder Seite des Körpers ein eigner Theil, beide
Theile correspondiren mit einander und bringen eine Symmetrie
hervor, die in unserm Pflanzenleben unbekannt ist, da dessen
463) "C'est de lä, sans douie, que nait cette autre diference entre les organes des
dem: wies, sewoir, que la nature se Zivre [n'en plus rarement ä des ecurts de confomnation
dans Zu nie animale que dans lw wie arganique (7'e.s-t une remarque qm" n'a pu
äclmpper ä celui dont les dissections ont äte un peu multzpltees, quelles fräqzlentes varia-
tions de formes, de grandeur, de pasttion, de direetion des organes internes, comme la
rate, le foie, Pestomuc, les reine, les organes salivavlres etc. Jetons matntenant les
yeux sur les organes de Zu wie animale, nur les sens, les neojfs, le oervean, les muscules
volontaires, le larynx; tout y est exaot, präeis, a-igouzieusement determine? dans laforme,
la grandeur et Zu position. On n'y voit presque janzais de varzetes de conformation;
s'il en existe, les fonctions sont troubläes, aneanties; tandis qu'elles restent Zes mävnes
dans la vie organique, an mtlieu des altärations diverses des parties." Biclmt, Sur la
wie, 23-25. Zum Theil bestätigt dies St. Hilan-e, Anomulies de Forganisat. I, 248
durch Fälle ausserordentlicher Abweichung, der die vegetativen Organe unterworfen
sind; und er giebt I1, 8 den Fall, dass man bei der Section eines Mannes Ureconnut
que tous les viscäres ätaient transpases." Die vergleichende Anatomie giebt noch eine
andere Bestätigung. Die Körper der Mollusken sind weniger symmetrisch als die der
Articulaten und bei den ersteren, sagt Owen, ist die Reihe der vegetabilischen Organe
entwickelter als die der animalischen; während bei den Articulaten „der Fortschritt
in den Organen des animalischen Lebens sehr hervor-tritt." Oweefs Ineerteärata, 470.
Vergl. Burdaclßs Physiol. I, 153, 189, und eine Bestätigung der "unsymmetrischen"
Organe der Gastropoden in Graozfs Camp. anat. 461. Und Idioten, deren Ernährungs-
und Auswurfs-Functionen oft sehr thätig sind, zeichnen sich zugleich aus durch
Mangel an Symmetrie in den Sinnesorgenen. Esqutrol, Mal. mentalesl, 331, 332.
Eine Folge, vielleicht eine unbewusste, dieser Ansichten ist, dass in den letzten
Jahren eine pathologische Theorie der sogenannten "symmetrischen Krankheiten" auf-
gekommen ist, deren Hßüptthatsachen wir längst gekannt haben, die man aber jetzt
anfängt auf allgemeine Gesetze zu ziehen. Pagefs Patliol. I, 18-22, II, 244, 245;
SinzoWs Patlwl. 210, 211; Carpenterü Human Phil-WIOZ- 607: 608-
234"