Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 1, Abth. 2)

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Frühere 
Ursachen 
der 
Franz. 
Revolution. 
gegen seine Könige ihre Macht glücklich vermindert hat"f1"4) 
„O, ich liebe die Kühnheit der Engländer! o, ich liebe Männer, 
die reden, wie sie denkenlwlnß) Die Engländer, sagte Le Blanc, 
haben nichts gegen einen König unter der Bedingung, dass sie 
ihm nicht zu gehorchen brauchen. 20") Der unmittelbare Zweck 
ihrer Regierung, sagt Montesquieu, ist politische Freiheit;  sie 
besitzen mehr Freiheit, als irgend eine Republik We) und ihr System 
ist in der That eine Republik unter dem Deckmantel der Monar- 
chiejm) Grosley rief erstaunt aus: „Das Eigenthuni ist in Eng- 
land heilig; die Gesetze schützen es vor jedem Eingriff, nicht bloss 
gegen Ingenieure, Aufseher und dergleichen Leute, sondern sogar 
gegen den König selbstiiil") Mably sagt in seinem berühmtesten 
Werke: „Das Haus Hannover kann in England nur regieren, weil 
das Volk" frei ist und ein Recht zu haben glaubt, über die Krone 
zu verfügen. Verlangten aber die Könige dieselbe Macht wie die 
Stuarts und glaubten, die Krone gehöre ihnen von Gottes Gnaden, 
so würden sie sich selbst verurtheilen und gestehen, dass sie einen 
Platz behaupteten, der ihnen nicht gehört". 21') In England, sagt 
Helvetius, wird das Volk geachtet; jeder Bürger kann an der Ver- 
waltung der Geschäfte Theil nehmen, und Schriftsteller dürfen das 
104) „Id nalion Awylaise esl la sende de la terre, qui soit paroenuo ä v-egler le 
pomzoir des rois en leur rosistant." Lettre VIII sur les Anglais in Oeuores de 
Voltaire XXVI, 37. 
295) „ Que j'aime la hurdiesse Anglaise! que faime les yms, qui disent ce qiiils 
penseui!" Letter from Voltaire in der Oorresp. de Dudefand lI, 263. Andere Bei- 
spiele seiner Bewunderung Englands siehe Oeuv. de Iroltaire XL, 105-109; L1, 137, 
390; LlV, 298, 392; LVI, 162, 163, 195, 196, 270; LVII, 500; LVIII, 128, 267; 
LIX, 265, 301; LX, 501; LXI, 43, 73, 129, 140, 474, 475; LXII, 343, 379, 392; 
LXIII, 128, 146, 190, 196, 226, 237, 415; LXIV, 36, 96, 269; LXYII, 93, 159; 
LXVII, 353, 484. - 
 „1Zs vouleozt an rai, aux conditioazs, pour ainsi diro, de ne Im" point obäir." 
Le Blzmo, Lettres d'un Frangais I, 210. 
907) "I1 y a aussi une natiam doms le monde qui (l pour objet direct de sa so'n- 
stitutioaz la liberiä politique." Esprit des Zois IX, eh. V. Oeuv. de Ikfontesquieza 264. 
De Stuöl, Omzsid. sur la revolution III, 261: „la libm-tä politique est le moyen supräme. 
208) "Lylngleierre 0st ä präsent le plus liwe pays qm" soit du monde, je n'en 
excepte auozme relnubliqzae." Notes sur PAngZeteWe in 06m2. de Montesquiezo, 632, 
909) "Ulne nation ou la räpublique 89 vmßlw 80m lw forme de la monarchie." 
Esprit des lois V, eh. XIX, in 00m2. de Montesqzeieu 225; auch angeführt in Ban- 
croffs Americzm revolution II, 36. 
im) Groslegfs Tour to London I, 16, 17. 
9") Mably, Observ. sur Flzisi. de Fromoe II, 195.
	        
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