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Einfluss
Nut-x
lrgesetzee
Speck und dem 'l'l1ran i") starker und wilder Thiere. [im sie zu
erlangen, muss man sich grossen Gefahren aussetzen und sich
einer grossen Anstrengung unterziehn. Und obgleich dies ohne
Zweifel ein Oontrast extremer Fälle ist, so ist es doch klar, je
näher ein Volk dem einen oder dem andern Extrem kommt, desto
mehr" wird. es unter den Bedingungen stehn, die dasselbe beherr-
schen. Es gilt offenbar als allgemeine Regel, je kälter ein Land,
desto mehr Kohlenstoff muss seine Nahrung enthalten, je Warmer,
desto mehr Sauerstoff. ' Zugleich ist kohlenstolfhaltige Nahrung,
die hauptsächlich aus der Thierwelt gewonnen wird, schwerer zu
erlangen als sauerstoffhaltige, die aus dem Pflanzenreiche kommt. 4 i)
Die Folge ist gewesen: Bei Völkern, wo die Kälte des Klimas
einen starken Kohlenstoifgehalt der Nahrung notliwendig macht,
ist grösstentheils, selbst in der Kindheit der Gesellschaft, ein küh-
nerer und abenteuerlicher-er Charakter entwickelt worden, als wir
bei den Völkern finden, deren gewöhnliche Nahrung mit hohem
Sauerstoifgehalt leicht zu erhalten, ja ihnen sogar durch die gütige
Natur von selbst und ohneKampf gewährt wird. H) Aus diesem
ursprünglichen Unterschied ergeben sich noch manche Folgen, die
Procent Sauerstoff. Siehe Tlromsoafs Chemistry of veyeiables, 654, über die Autorität
Pr0ut's, der in dem Ruf steht, ein sehr genauer Experimentirer zu sein.
40) Ein einziger Walfisch kann 120 'l'onnen geben. Cuvicr, Rägnc anzimal, 297.
Sir Jalm Riclzardson, Arctie ßxpedition I, 243 sagt: die Bewohner der Polargegenden
leben gänzlich von der Waltlschjagd und essen den Walfischspeck.
4') Selbst im gemässigten Klima von Europa braucht eine Person, um gesund
zu bleiben, ein volles Achtel mehr Kohlenstoff im "Winter als im Sommer. Iliebifs
Animal ßlzemistry p. 16.
45) Die kohlenstofthaltigste Nahrung kommt ohne Zweifel von den Thieren, die
sauerstoiihultigste von Püenzen. Im Püanzenrcich giebt es jedoch so viel Kohlenstoff,
dass sein vorherrschender Gehalt, begleitet von dem geringen Stickstoffgehalt, chemische
Botaniker bewogen hat, die Pflanzen als kohlenstotlhaltig und die Thiere als stickstoff-
haltig zu bezeichnen. Aber wir haben hier einen doppelten Gegensatz zu berücksich-
tigen. Pflanzen sind k-ohlenstoifhaltig, sofern sie nicht stickstoffhaltig sind, aber sie
sind sauerstoffhaltig im Gegensatz zu dem starken K0l1l8DSt0ffgehal1; der Nahrung in
kalten Gegenden. Ausserdenl ist es wichtig zu beachten, dass der Kohlenstoff der
Pflanzen in dem holzigen und nicht nahrhaften und ungeniessbaren Theil sehr reich-
lich vorhanden ist, während der Kohlenstoff der Thiere in den fetten und öligen
Theilen der Nahrung in kalten Gegenden gefunden wird.
43) Sir J. Maluolon, Hislory of Pcrsia II, 380 sagt über den geringen Preis der
Vegetabilien im Morgenlande; „in einigen Theilen von Persien haben Früchte fast gar
keinen Wcrth." Uuvier, Rägm- zuvimal I, 73, T4 hat in einer merkwürdigen Stelle
die Püanzennahrung mit der thierischen Nahrung verglichen und glaubt, die erstere,