VOIII
bis zum
Jahrh.
425
ist sehr bemerkbar und bildet einen auffallenden Zug in ihrer Privat-
correspondenzßs") Und obgleich verhältnissmässig Wenige solche
Gesinnungen öffentlich auszusprechen wagten, that es doch Fox,
dessen unerschrockenes Herz ihn alle Gefahr verachten liess, und
drückte öffentlich aus, was die Regierung hätte zurückschrecken
müssen, wenn so etwas möglich gewesen wäre. Denn dieser aus-
gezeichnete Staatsmann, der mehr als einmal Minister gewesen
war und nachher wieder Minister wurde, nahm keinen Anstand, im
Jahre 1795 von seinem Platz im Parlament zu erklären, wenn diese
und andere schmachvolle Gesetze, die in Vorschlag gebracht wur-
den, wirklich durchgehen sollten, so würde gewaltsamer Widerstand
gegen die Regierung blos noch eine Frage der Klugheit sein, und
Wenn sich das Volk dem Kampfe gewachsen fühlte, so würde
es vollkommen berechtigt sein, sich den Willkürmaassregeln zu
widersetzen, durch die seine Regierung die Freiheit zu ersticken
sucheß 9 o)
339) 1'193 erwähnt Dr. Currie die Attentate der Regierung, die Freiheit der Presse
Zu zerstören, und figt dann hinzu: „lch meines Theils sehe Unruhen kommen und
finde, dass die Nation nie in einem solchen Augenblick der Gefahr gewesen." Cm-rieäs
Mem. I, 186. 1795 schreibt Fox (Russelfs Mem. of Fax III, 124, 125): „Mir scheint
keine andere Wahl übrig zu sein, als entweder die Volksfreiheit gänzlich aufzugeben
ßder eine kräftige Anstrengung zu machen, die, das gebe ich zu, in einer Zeit wie
die gegenwärtige mit grosser Gefahr verbunden ist. Meine Ansicht der Dinge, auch
das gebe ich zu, ist sehr trübe und ich bin überzeugt, diese Regierung wird in
Wenigen Jahren ganz absolutistisch werden oder eine Verwirrung entstehen, fast eben
S0 schlimm als der Despotismus selbst." In demselben Jahr schreibt Dr. Raine (Pan-Vs
Werks VII, 533): "Das schändliche Verfahren der Gcwalthaber hat dieses Land schon
längst zu einem unbequemen Aufenthalt für massige und friedliche Leute gemacht;
ihre jetzigen Schritte machen unsere Lage beängstigend und unsere Aussichten schreck-
lich." S. auch S. 530. H96 schreibt der Bischof von LlandaH (Lzfc of Waisen II,
36, 37): „Die Krankheit, welche die Constitution ergreift (Einfluss der Krone), ist
unheilbar; gewaltsame Mittel könnte man versuchen, ihr Erfolg wäre zweifelhaft und
ich meines Thcils wünsche den Versuch nicht gemacht zu sehen." Vergl. I, 222.
1799 fürchtete Priestley eine Revolution, dachte aber zugleich, „es wäre keine Hoff-
nung mehr für eine üiedliche und allrnälige Reform." Mem. of Priestley I, 198, l99.
390) In dieser merkwürdigen Erklärung sagte Fox, „cr habe ein Recht zu hoffen
und zu erwarten, dass diese Gesetze, die entschieden die Bill of righis zurücknehmen
und durch die Verwandlung unserer beschränkten Monarchie in absoluten Despotis-
mus die ganze Verfassung mit der Wurzel ausrotten würden, vom Parlament gegen
den erklärten 'Willen der grossen Mehrheit des Volks nicht würden beschlossen wer-
den. Wenn jedoch die Minister entschlossen wären, durch den verderblichen Einfluss,
den sie in beiden Parlamentshäusern besiissen, die Gesetze gegen den Willen der
Krossen Mehrheit der Nation durchzusetzen und sie mit allen ihren strengen Be-