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fertigen, sowohl durch Stellen aus seinen Werken, als durch die
Urtheile seiner bedeutendsten Zeitgenossenßßü) Während ihm so
seine Einsicht in die wissenschaftliche Jurisprudenz den Beifall der
Juristen gewannß") errang er sich die Bewunderung der Künstler
durch seine Bekanntschaft mit der ganzen Tragweite und Theorie
der schönen Künste; z") eine auffallende Verbindung zweier Wis-
senszweige, die man oft, Wiewohl mit Unrecht, für unvereinbar
gehalten. Zugleich hatte er, trotz der Arbeiten seines politischen
Berufs das wissen wir aus guter Quelle der Geschichte und
Verbindung der Sprachen grosse Aufmerksamkeit gewidmet; M")
ein grosser Gegenstand, der in den letzten 30 Jahren eine Wichtige
Quelle für das Studium des menschlichen Geistes geworden ist,
wozu aber der blosse Plan, im weiteren Sinne, erst dem Geiste
weniger Denker gedammert hatte. Und was noch merkwürdiger
Erläuterungen nahm, war prächtig. Gleich der fabelhaften Gabe der Fee fielen Dia.-
manten und Perlen aus seinem Munde, so wie er nur die Lippen öffnete." Lzfe of
Wilbmforcc I, 159.
736) Lord Thurlow soll erklärt haben, was jetzt wohl die Meinung aller compe-
tenten Richter ist, der Ruhm Burke's werde den von Pitt und Fox überleben. Butler,
Reaniiziscevtces I, 169. Aber die edelste Lobrede auf Burke wurde von einem Mann
gehalten, der viel grösser ist als Thurlow. 1790 sagte Fox im Unterhause: "Wenn
er alle politischen Kenntnisse aus Büchern, allen Gewinn von der Wissenschaft, alles
was Weltkenntniss und seine eigenen Angelegenheiten ihn gelehrt hätten, in eine
Schale legte, und was er von seinem Freunde Burke und dessen lehrreicher Mit-
theilung gelernt hätte, in die andere, so wisse er nicht, welcher er das Uebergewicht
geben solle." Pan-l. ltist. XXVIII, 363.
m7) Lord Campbell (Okiqf-Jäzstices II, 443) sagt: „Burke war ein gelehrter Staats-
mann, tief eingeweiht in die wissenschaftlichen Prineipien der Jurisprudenz." Butlefs
Reminisc. I, 131; Bissci, Life of Barke I, 230.
m) Barry in seinem berühmten Briefe an die Dilettanten-Gesellschaft bedauert,
dass Burke vom Studium der Kunst abgehalten worden durch seine Politik, denn er
"habe einen Geist von solcher Ausdehnung und Weite, dass er das ganze Gebiet der
Kunst, der alten, der neuen, der heimischen und der fremden umfasste." Barryäs
Werks II. 580. In dem Annual Register für 1798, 329 heisst. es, Sir Joshna. Reynolds
„hielt Burke für den besten Kenner von Gemälden, den er je gekannt." .Works cf
Sir J. Reynolds I, 185 nnd Biss-et, Lzfe of Barke II, 257. Eine etwas sonderbare
Unterredung über die Kunst zwischen Burke und Reynolds siehe Holeroffs Mem. II,
276, 277.
289) S. einen Brief von Winstanley, dem Camdner Prof. der alten Geschichte, in
Bissefs Life of Barke II, 390, 391 und in Prioräs Lzfe of Barke 427. Winstsnley
schreibt; "Man konnte schwerlich irgend Jemand finden, der von Philosophie, G9-
schichte, Verzweigung der Sprachen und den Principien der Etymologie mehr gewusst
hättejils Burke."