Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 1, Abth. 1)

vom 
bis zum 
Jahrh. 
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Widerstandes von Seiten der Geistlichen, wurden die Gesetze gegen 
sie zurückgenommenfgß) Da sie auf diese Weise mit ihren Geg- 
nern auf eine Linie gestellt waren, und da ihre Stimmung durch 
die Unbilden, die sie erlitten hatten, verbittert worden war, so 
konnte natürlich ein grosser Kampf zwischen den beiden Parteien 
nicht ausbleibenßg l) Denn jetzt hatte die" lang fortgesetzte Tyran- 
nei der Englischen Geistlichkeit jene Gefühle von Achtung gänzlich 
zerstört, die selbst während der Feindseligkeiten oft noch im {Ge- 
müthe zurückbleiben, und deren Einfluss, wenn sie noch existirt 
hätten, den Kampf vielleicht abgewendet haben möchte. Aber 
solche Hindernisse wurden jetzt nicht mehr beachtet, und die Dis- 
senter, durch unaufhörliche Verfolgung erbittert, 498) beschlossen, 
sich die Machtverminderung der Kirche zu Nutze zu machen. Sie 
hatten ihr widerstanden, als sie stark war; man konnte kaum er- 
warten, sie Würden sie schonen, nun sie schwach war. Unter zwei 
höchst merkwürdigen Männern des 18. Jahrhunderts, Whitefield, 
dem ersten theologischen Rednerfß") und Wesley, dem ausgezeich- 
gewesen. Southey, Uommimplace back, III. serie, 135. Siehe auch 147 über die Freude 
der Dissenter beim Tode dieses unbequemen Frauenzimmers. 
496) Zwei der ärgsten, die Acte gegen gelegentliche Unterwerfung unter die Kirche 
und die über den Erziehungszwang, wurden in der Sitzung von 1719 zurückgenommen. 
Ilallam, Ooazst. Zwist. II, 398. Die Zurücknahme der Actc gegen gelegentliche Unter- 
werfung fand heftigen Widerspruch bei den Bischöfen von York und Canterbury. 
Boyue und Benneit, Hist. of tlze Dissenvtcrs III, 132; aber ihr Widerspruch führte zu 
nichts, und als der Bischof von London 1726 der Duldungsacte Zwang anthun wollte, 
vmrde er daran durch Yorke, den Kronanwult, verhindert. Siehe Yorke's kräftige 
Antwort in IIarris, Life of IIardzviclt-e I, 193 und 194. 
197) Zu Ende des 17. Jahrhunderts erregte es viel Aufsehen, wie die Dissenter 
sich in Gesellschaften und Synoden organisirten. S. Termin, Corresp. II, 128-30, 133, 
156. In Briefen vonTernon, der damals Staatssecretär war, stehen merkwürdige That- 
sachen, und über die Bedenken, welche der Zuwachs ihrer Schulen und ihr systemati- 
sches Eingreifen in die Wahlen erregte, siehe Lzfe cf Arclzbisliop Slzarp, edited by 
Alewconze I, 125, 358. Die Kirche war sehr eifrig für die Zerstörung aller Dissenter- 
schulen und 1705 sagte der Bischof von York dem Hause der Lords, „er fürchte 
Gefahr von der Zunahme der Dissenter und vorzüglich von den vielen Unterrichts- 
amgtalten, die sie errichteten." Perl. bist. VI, 492, 493 und 1351, 1352. 
498) In 8071267197 Ihacts XII, 684 wird gesagt, unter der Regierung Kerl's II. 
"hätte diese harte Behandlung bei den Dissentern den iiussersten Hass gegen die ver- 
folgende Kirche erzeugt." Calamy (Own lzfe II, 244, 255, 274, 284, 285) bemerkt, 
unter der Regierung von Anna sei ihre Unzufriedenheit sehr gestiegen. 
499) Wenn die Fähigkeit, Leidenschaften zu erregen, der wahre Prüfstein für einen 
Redner ist, so müssen wir gewiss Whitefield für den grössten Redner seit den Aposteln 
erklären, Seine erste Predigt hielt er 1736; Aliclzola" Lit. anea. II, 102, 122. Sein
	        
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