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Wirklich wurde unmittelbar nach der Revolution die Richtung,
Welche die Dinge nahmen, so offenbar, dass selbst der oberfläch-
lichste Beobachter sie nicht verkennen konnte. Die ausgezeichnet-
sten Männer strömten nicht mehr in die Kirche, sondern zogen die
weltlichen Geschäfte vor, wo Fähigkeit wahrscheinlich eher ihren
Lohn fändeß") Zugleich und als Folge dieser Bewegung sah die
Geistlichkeit alle Aemter, die Macht und Geld brachten, und. die
ihre Mitglieder gewohnt gewesen Waren einzunehmen, allmalig
ihren Händen entschlüpften. Nicht nur in den Zeiten der Finster-
niss, sondern selbst noch im 15. Jahrhundert waren sie stark ge-
nug gewesen, aus den ehrenvollsten und einträgliehsten Stellen im
Reich ein Monopol zu machenJ") Im 16. Jahrhundert wandte
sich die Strömung gegen sie und drückte so stetig vor, dass seit
dem 17. Jahrhundert kein einziger Geistlicher zum Lordkanzler
offenbaren Verschlechterungen des Zeitgeistes sei, dass während die Kirchenvcrsammhmg
nicht habe zusammenkommen dürfen, „kühne und gottlose Bücher unverschämt ohne
alle öffentliche Censur in die Welt geschickt werden." Siehe diesen Brief in Nickel?
Illnstrations of the 18. century IV, 4l4-416 und vergl. damit Letters betwem Wur-
bnrion und Hurd 3l0-3l2.
m) Ueber die Abnahme der geistigen Bedeutung der kirchlichen Literatur siehe
Anmerkung 38 in diesem Kapitel. 1685 beklagte man sich, dass weltliche Geschäfte
mehr als der geistliche Stand gesucht würden. Siehe Englands wants in Somerd
Tmots IX, 231, wo der Schriftsteller klagt, „der ärztliche sowohl als der juristische
Stand, die beide bei allen Völkern immer als der Gottesgclehrtheit untergeordnet ge-
golten, würden jetzt von den höheren Ständen allgemein gewählt und oft sogar von
Personen, die vom Adel abstammten. Sie würden dem geistlichen Stande bei weitem
vorgezogen." Dieser Vorzug wurde ihnen besonders von jungen Menschen, die Ver-
stand hatten, gegeben. So entzog sich der Kirche eine bedeutende Kraft und verur-
sachte die Abnahme des Geistes und der Kraft des geistlichen Standes, -von der wir
schon gesprochen und auf die auch Coleridge hinweist in seinen Bemerkungen über
die "apologisirendc Theologie," welche der Revolution folgte. Uoleridye, Lit. remains
Ill, 51, 52, llß, 117, 119. Stephen (Essays on eocl. biogr. II, 66) spricht von dieser
"Herabstimmung der Theologie" und Hure (Mission of the comforter 1850, S. 264)
"über das Zeitalter, welches intellectuell schwächer geworden." Evelyn beklagt 1691
die vcnninderte Energie, welche man bei "jungen Predigern" bemerke. Eoelynäs
Dem-y III, 309; und weitere Nachricht vom Jahr 1696 über diese "todte und un-
lebendige Art" zu predigen siehe Lzfe of Undwortlt 35. In vol. 1. of Cudwortlz in-
tellect. system.
183) Sharon Turner beschreibt England im 15. Jahrhundert und sagt: "Geistliche
waren Staatssecretaire, Siegelhewahrer, Kabinetsräthe, Schatzmeister der Krone, Ge-
sandte, Commissäre zur Eröffnung des Parlaments und nach Schottland, Präsidenten
des königlichen Rathes, Aufseher der Staatsbauten, Kanzler, Archivare des Kanzleige-
richte und der Protokolle, ja sogar Aerzte sowohl des Königs als des Herzogs von