Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 1, Abth. 1)

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bis zum 
J ahrh. 
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die keine Geistlichen wären, sich durch Gesetze binden lassen sollten, 
welche bloss von Geistlichen gemacht wärenJ 1) In demselben 
einander entgegengesetzten Geiste führen diese beiden grossen Schrift- 
steller die Vertheidigung ihrer eigenen Kirche. Jewel, wie alle 
Schriftsteller seiner Zeit, hatte mehr sein Gedaehtniss als seine Ver- 
nunft geübt und glaubt den ganzen Streit zu schlichten durch An- 
flihrung einer Menge von Bibelstellen und der Meinungen der Com- 
nientatoren über sie! 2) Hocker hingegen, der zu Shakespeares 
 
„Mases, ciluilis magislratus ac dualer pogml-i, omncm religionis et sacrormn m- 
lioncm et acccpit a dco c! populo traclidit, et Aarrmcm cpiscopznlz de mtTdü eitulo 
et de vielem religioßze vehemcntcr et ymvitcr castiyavit. Jasua, am" non al-iml crat 
quam magistratus cimllis, tamm cum privmmn mauguravcctztr et praeßcaretzvr populo, 
accepit mamlmfa novninatßnz de rcliyione deque colendo Den. 
"David rcx, cum omnis 12cm relzlqio ab ianpio rege Saulo gn-orsus esset dissipata, 
reduxit arcam Bei, hoc est, religioneazz rcst-ituit: m0 tantmn adfuit ut admonitor am! 
lrortator operis, scd etimn psalvnos et 711717127208 dedit o! classes zlisposzoit et pompwm in- 
slituit et quodanznzodo praefuit sacerdotibus. 
„Salo1non rez aedzßcvwit tcmplunz domino, quod ejus patcr David animo tantum 
dcstimzverat: et postrßmo orationem egregiaan habuit ad populmn de religione et oultu 
Bei; et Abiwthawun episoopzwn postea summomlt et in ejus locum Sadocuan surrogavit." 
Apolog. eccles. Anglic. 161, 162. 
M) Er sagt: obgleich man die Geistlichen für befiihigter halten könnte als die 
Laien, geistliche Angelegenheiten zu regulireu, so werde ihnen dies doch praktisch 
wenig nützen: „cs würde unnatürlich sein, wenn man nicht glaubte, dass die Pastoren 
und Bischöfe, unsere Soelcnhirtcn, viel fähiger seien, als Leute von weltlichen Ge- 
schäften und weltlichcm Beruf; jedoch, wenn Alles geschehen ist, was Weisheit zu 
thun vermag, um die besten Gesetze in der Kirche vorzuschlagen, dann ist es immer 
noch die allgemeine Zustimmung Aller, die ihnen die Form und die Kraft von Ge- 
setzen giebt; ohne das können sie uns nicht mehr sein, als der Rath des Arztes dem 
Kranken ist." Eccles. polity III, 303. S. 326 fügt er hinzu: „Bis es bewiesen ist, 
dass Christus in einem eigenen Gesetze der Geistlichkeit allein die Macht verliehen 
hat, geistliche Gesetze zu machen, müssen wir es für eine Sache halten, die mit 
Billigkcit und Vernunft vollkommen übereinstimmt, dass in einem christlichen Gemein- 
wesen keine geistlichen Gesetze gemacht werden sollen, ohne die Beistimmung der 
Laien sowohl als des Klerus, und am allerwenigsten ohne die Beistimmung der höch- 
stell Gewalt im Lande." 
ß) "Quod sz" doeevnus, sacrosmzotum Dei ecanyelium et weteres epzlwopos atqm; 
ßcclesiam prizmitivanz nobiscum facerc." Wenn dies der Fall ist, dann freilich "Sperr;- 
mus, Ineminevn illorwm" (seiner Gegner) "im negliyenfßm fßw Saluiis 81m6, quin vclit 
aliqzaando cogitatiaazeon suscipere, aal utros potius se adjunyat." Apol. eccl. Anglic. 17. 
Und S. 53 fragt er zornig, ob irgend Jemand es wagen wolle die Kirchenväter an- 
zugreifen: Ergo Oriyenes, Ambrosiug, Auyustinus, Uhrysostoanus, Gelusius, Tlzeodoretus 
erzmt desertores ßdei catholioae? Ergo tot vetermzz episcoporuan am doctorum oirorum 
0mm conseaasio m? aliud erat quam compimiio luwrctiooruan? Aut quod mm laudabatur
	        
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