der
Literatur
histor.
läiittelalter.
im
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tareiß) erhalten haben; ebenso in Indienß) in Scindeß) in Belud-
sehistanf) in Westasienf) auf den Inseln des schwarzen Meeresf)
in Aegyptenß) in West-Afrikaß) in Nord-Amerikaf") in Süd-
Amerika") und auf den Inseln des stillen Oeeansßi)
In allen diesen Ländern Waren die Buchstaben lange unbe-
kannt; das Volk hat daher kein anderes Mittel, seine Geschichte
zu erhalten, als die mündliche Ueberlieferung und Wählt die Form,
die sich am besten dazu eignet, seinem Gedächtniss zu Hülfe zu
kommen. Die ersten Anfänge des Wissens werden immer aus Poesie
dies von Sir William Temple bestätigt (Essay on poetry in Templefs Worlzs III, 431,
432); aber erst im 18. Jahrhundert erlosch dieser Stand, denn Prior (llvjfe of Gold-
smitlz I, 36, 37) sagt, dass Carolan, der letzte der alten Irischen Barden, 1738 ge-
storben sei. Ohne sie würde das Andenken an manche Begebenheiten gänzlich ver-
loren gegangen sein, denn selbst zu Ende des 17. Jahrhunderts gab es in Irland keine
Register; die gewöhnlichen Mittel, Thatsaehen aufzuzeichnen, waren so wenig be-
kannt, dass Acltern oft die Vorsicht gebrauchten, Namen und Alter ihrer Kinder mit
Pulver auf ihren Armen einzubrennen. Siehe Kirkmanäs Memoirs of Charles Maolclin I,
144, 145, ein merkwürdiges Buch. Ueber Carolan vergl. Niclwlf Illustrations af ilze
18. cemtury VII, 688-694.
5) Ueber diese sogenannten Tulholds siehe Huc, Travels in Iariary, Wtilzet und
China I, 65-67; Huc sagt: "Diese diehtenden Sänger, die uns an die Minnesänger
und an die Rhapsoden von Griechenland erinnenl, sind auch sehr zahlreich in China,
aber wahrscheinlich nirgends so zahlreich und so beliebt als in Thibet.
3) Ueber die Barden von Deccan siehe Wilks, Hisiory of tke Soutk of India I,
20, 21 und Tran-sac, of tlw Bonzbay society I, 162; über die im übrigen Indien siehc
Heber, Jozmwy II, 452-455; Bmvzes, 0a 11m North West frontier of India in dem
Jtmrnal of yeogr. soc. IV, 110, 111; Prinsep in dem Journal of Asiatic soc. VIII,
395; Forbes, Oriental menzoirs I, 376, 377, 543 und Asiatic researclzes IX, 78. Sie
werden in der ältesten Veda erwähnt, das zugleich das älteste aller Indischen Bücher
ist. Siehe Rigs Veda Sanluita I, 158.
4) Burdovfs Sindlt 56.
5) Ebendaselbst 59.
G) Burnes, Tralvels into Bolchara II, 107, 115, 116.
7) OZaHceCs Ilravels II, 101.
8) Willuinson, Ancient Egyptians II, 304 und Bunserfs Aegypien I, 96, II, 92_
9) Ich habe meine Anmerkungen über die Barden von West-Afrika verlegt und
kann mich nur auf eine flüchtige Notiz in Mungo Parlds Travels I, 70 beziehen.
w) Bzwlzanmfs Sketches of (im North Amarican Indians 337.
M) Prcscotfs History of Peru I, 31, 32, 117.
12) Ellis, Polynesian researclws I, 85, 199, 411; Ellis, Tour tlwouyh Hawaii 91.
Vergl. Uookds Voyayes V, 237 mit Beeclwy, Troyage io tke Pacific 11, 106. Einige
Von diesen Balladen sind gesammelt, aber, wie ich glaube, nicht veröffentlicht worden.
Siehe Okeevefs Sandwich Islands 181.