Geschichte
der
Civilisation
in
England.
Allgemeine
Einleitung.
Erstes
Kapitel.
Zustand der Hülfsquellen bei der Geschichtsforsehung. Regelmäßigkeit in den Hand-
lungen der Menschen nachgewiesen. Geistige und natürliche Gesetze dieser Handlungen.
Beide Arten sind zu erforschen; ohne Naturwissenschaften keine Geschichte.
Von allen Hauptzweigen menschlichen Wissens ist es die
Geschichte, worüber am meisten geschrieben und die immer am
beliebtesten gewesen ist. Auch scheint man allgemein überzeugt
zu sein, im Ganzen habe der Erfolg der Historiker ihrem Fleisse
entsprochen, und wenn sie viel gearbeitet, so hatten sie auch viel
gelernt.
Dieser Glaube an den Werth der Geschichte ist weit Verbreitet;
wir- sehen, wie viel sie gelesen und wie sehr sie bei allen Er-
zißhllngsentwürfen berücksichtigt wird. Und in gewisser Hinsicht
ist Wirklich dieser Glaube vollkommen berechtigt. Ein Stoff ist
gesammelt worden, der im Ganzen ein reiches und Achtung gebie-
tendes Ansehn hat; Die politischen und kriegerischen Annalen aller
bedeutenden Europäischen und der meisten Aussereuropäischen Län-
der sind Sorgfältig zusammengetragen und bequem geordnet, auch
ihre ZuverläSsigkeit leidlich untersucht worden. Grosse Aufmerk-
samkeit ist der Geschichte der Gesetzgebung und der Religion ge-
widmet worden, während weniger, jedoch nicht unbedeutende Mühe
darauf verwendet wurde, den Fortschritt der Wissenschaft, der
Literatur, dßT Schönen Künste, nützlicher Erlindungen und endlich
der Sitten und Beqllellllichkeiten des Volks nachzuweisen. ljm
Buckle, Gesclx. d. Civilisation. 1, 1