Volltext: Geschichte der Civilisation in England (Bd. 1, Abth. 1)

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Einfluss 
der Naturgesetze. 
Aberglaube wird natürlich am hartnäckigsten sein, wo entweder 
medicinische Kenntnisse sehr zurück oder Krankheit sehr vorherr- 
schend ist. In Ländern, wo beide Bedingungen erfüllt sind, hat 
der Aberglaube die Überhand; und selbst wo nur eine existirt, 
ist die Neigung so unwiderstehlich, dass ich glaube, es giebt keine 
Barbaren, die nicht ihren guten oder bösen Göttern die ausseror- 
deutlichen, ja selbst die ganz gewöhnlichen Krankheiten zuschreiben, 
denen sie unterworfen sindßw) Hier haben wir also eine andere 
ungünstige Einwirkung der Aussenwelt auf den Geist, der die alten 
(Zivilisationen ausgesetzt waren. Denn die Theile von Asien, wo 
kein Theil ganz Recht habe; denn es ist wohl möglich, dass manchmal Pestilenzen 
nicht ohne ausserordentliche, wenn auch nicht unmittelbare Eingriffe des Allmächtigen 
ausbrechen und durch die Sünden der Menschen herbeigeführt werden; und Wieder 
andere Pestilenzen mögen durch das unglückliche Zusammentreffen lediglich natürlicher 
Ursachen erzeugt werden." Discourse on tlz-e dir in Bayleäv Werks IV, 288, 289. 
So fand sich das 17. Jahrhundert mit der Theologie ab und hielt die Mitte zwischen 
dem Aberglauben des 16. und dem Unglauben des 18. Jahrhunderts. 
304) Dcm Geschichtschreiber des menschlichen Geistes ist die ganze Frage so 
wichtig, dass ich hier alle Zeugnisse, die ich habe sammeln können, anführen will; 
und wer die folgenden Stellen nachsehen will, kann sich überzeugen, dass überall 
eine genaue Verbindung der Unwissenheit über die Natur und die richtige Behandlung 
der Krankheit mit dem Glauben existirt, dass diese Krankheit übernatürlich entstanden 
und so zu heilen sei. Bourtonhr Sindh, 146; Ellßishv Polyncsian researclzcs I, 395_ 
III, 36, 41. IV, 293, 334, 375; Uullerfs Werks II, 414, 434; Esquirol, Maladies 
mentales I, 274, 482; Uabanis, Rapporte du playsique et du Moral, 277; Volncy, 
Voyiage en Syric I, 426; Turner? Evnbdssy to Tibet, 104; Symds Embassy to Am 
II, 211; Ellisäe Zbnr throngh Hawaii, 282, 283, 332, 333; Renauard, Hist. de ld 
mädeciaze I, 398; Braussais, Examen des doctrmns mädicales I, 261, 262; Grotehs 
Hist. of Greece I, 485, 251. IV, 213; Grievds Hist. of Kaxmtsclzatlca, 217; 
Journ. qf stat. soc. X, 10; Bewlmnavfs Nortlz-Anzcr. Indiens, 256, 257; Halketfs 
North-Am. Ind., 36, 37, 388, 393; Catlin'e Nortla-Amer. Indiana I, 35-41; 
Briggs On tke aboriginal tribes of Indira in Rep. of Brit. zusaac. for 1850, 172; Trunsac. 
of soo. of Bonzbay II, 30; Percivafs Ceylon, 201; Buclnmaz-nü: Journey throngh My- 
sore II, 27, 152, 286, 528. III, 23, 188, 253; und so sagt Geofroy St. Hilaire, 
Anamalies de lHnyanisatiovz III, 380: als wir ganz unwissend über die Ursache der 
Missgeburten waren, wurde das Phänomen der Gottheit zugeschrieben. Vergl. Bur- 
dach, Traitd dephysiolog-ie II, 247, mit dem Jonmz. of gsogr. soe. XVI, 113; 
EllisCe Hist. qf Madagdscar I, 224, 225; Priohardßir Physicul history 1, 207. V, 492; 
Journ. of Asidt. soc. III, 230. IV, 158; Asiat. rescarokes III, 29, 156. IV, 56, 
58, 74. _XVI, 215, 280; NeanrL, Hist. qf tlze clmrclz III, 119; Umwfordäsr Hist. 
of.the Indien arclnpelago I, 328; Lßwh? 5471110117": 174, 251? 909753 70110199-9 I, 2295 
Marinefs Tonga Islands I, 194, 350-360, 374, 438. II, 172, 230; Huds Tra- 
vels in Tarmry und Tibet I, 74-77; Rickardsonälr Travels in tlw Sahara I, 27; 
M'C'ulloch's Resedrchea, 105; Journ. qfgeogr. 80a. I, 41. IV, 260. XIV, 37. Und
	        
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