Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen des Mittelalters (Bd. 2)

gothische 
Der 
Styl. 
dieser Art zu nicht minder glanzvoller und consequenter Durch- 
bilclung kommt. 
Die erzbischöfliche Capelle zu Rheims, die Schlosscapelle von 
 Germain-en-Laye und die Ste. Chzipelle zu Paris gehören 
unter die Genannten. Die Letzte und Bedeutendste wurde von Ludwig 
dem Heiligen als 
Palastcapelle er- Fig 67_ 
baut (1245 begzon- g   
nen, 1248 geweiht)   
und ist ein YVerk gfi;  f 1,7,  
des Baumeisters     
1 1' f"   f 
Peter von Monte- PH    
 PKW  "I-Mßßiw i: z! 
l'eau. Sie erhebt  f  
sich in zwei Etagen  f   Jlif f 
und besteht aus naiv;   Ül  f? 
ägä k; ßur.b' 21,2 H, II 
einem einschiftigen    
polygonal abge- Tiää-  A  
schlossenen Capel- .731  7!   Y  
lenraurne mit nie- E iaä;     ii  
" tut-ae- iß! i- l H  
drigeni in drei  ü  .11  
   ll I  
Schiffe getheiltem  ll l   
Unterraume. In ü? i"! 3;   
dem oberen Raume  _  Ei     
macht sich die   u"   
letzte Consequenz  i"   
    . , 
der gothischen Con-  ß i  .g 
struction dadurch  T fx:   .2 
geltend, dass die "wwä  " k    es  
Wandflächen voll- s"  H  
ständig verschwun-  Azäähigiägix i?  
E 'i i. A"? "XKXM zi i:   
(lensinÖLDieWand-      
pfeiler mit den da-  E:  iiaßiß  g:  
hinterliegenden  lll  5511,  i   
Strebepfeilern bil-  Eli" 511i! illnßiiil  
 ESIIIIIULE ULLLE:  
den die senkrechte Lä,ß3;i 15   
Gliederung, dazwi-     13 
sehen liegen die  ä     
breiten, durch rei- S t 1 S b D A  
ches Stab und ys em (er tie en. 0m zu miens. 
Masswerk getheil-  
ten Fensteröffnungen über niedrigen Brüstungswänden. Pfeiler, Gewölbe, 
Brüstungswände sind mit farbigen, theilweise vergoldeten Ornamenten 
decorirt, welche mit den reich bemalten Fensterverglasungen in volle 
Harmonie treten. 
Auf die glänzende Periode der französischen Gothik im drei- 
zehnten jahrhunderte folgt im vierzehnten Jahrhunderte, bedingt durch 
die allgemeinen Verhältnisse des Landes, ein Stillstand in der Bau-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.