gothische
Der
Styl.
dieser Art zu nicht minder glanzvoller und consequenter Durch-
bilclung kommt.
Die erzbischöfliche Capelle zu Rheims, die Schlosscapelle von
Germain-en-Laye und die Ste. Chzipelle zu Paris gehören
unter die Genannten. Die Letzte und Bedeutendste wurde von Ludwig
dem Heiligen als
Palastcapelle er- Fig 67_
baut (1245 begzon- g
nen, 1248 geweiht)
und ist ein YVerk gfi; f 1,7,
des Baumeisters
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ten Fensteröffnungen über niedrigen Brüstungswänden. Pfeiler, Gewölbe,
Brüstungswände sind mit farbigen, theilweise vergoldeten Ornamenten
decorirt, welche mit den reich bemalten Fensterverglasungen in volle
Harmonie treten.
Auf die glänzende Periode der französischen Gothik im drei-
zehnten jahrhunderte folgt im vierzehnten Jahrhunderte, bedingt durch
die allgemeinen Verhältnisse des Landes, ein Stillstand in der Bau-