gothische
Der
Styl.
selben
wie
aus
einem
Gusse,
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einem
Gedanken
erwachsen
erscheinen lässt.
Das Meisterwerk der französischen Gothik ist die Kathedrale von
Amiens. Die Kirche wurde 1220 begonnen und von Robert von Luzarches.
Thomas von Corniont und dessen Sohn Renault von Corniont erbaut.
Lang- und Querbau sind dreischifiig angelegt,
Fim (m. Fig. 66, derChor zeigt dagegen eine fünfschif-
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ge n age mit mgang um ape .en tranz
von sieben Capellen, von welchen die mittlere
-?Qi weiter hinausgebaut ist als die übrigen, Die
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Capellen sind durch Seitenwände von ein-
ander getrennt und nur gegen die Mitte des
i": 5. Pol wons also in radialer Richtun" Geöffnet.
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Ueber den Scheidbögen erhebt sich nun
corresiacndirend mit der 'Lage der Seiten-
mwbvxxo u, schiffdacher das Triphorium und daruber
lileA lll sind die Fenster angebracht, welche von
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üiiäMW gi-i_u_ reichem btab- und Nlasswerlt getheilt, bis
p zu den Schildbögen der Gewölbe reichen.
{Ä A Ä Im Aeusseren spannen sich von den über
v die Seitenschiffwände hinaufgeführten mäch-
lx xl tigen Strebepfeilern Strebebögen nach den
lvv v Mittelschiffwänden und dahinter liegenden
E?! A e Q Gewölbeansätzen. Fig. 67. Die Fenster sind
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mit Giebeln geltront, xi elche das Dach
I, v 7m gesims durchschneiden. Nur die Thürine
lllabqhqm der WVestfacade sind von nicht völlig har-
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live nionischer Anlage und scheinen, wie die
ganze Fagade, nicht auf Grund eines ein-
m lieitlichen Planes entstanden zu sein.
j"? Ä Die Kathedralen von Chartres (1260
geweiht) mit neun Thiirnien, Notre-Dame
e? zu Rheims (1212 gegründet), durch die
vollkominenste Durchbildung des Strebe-
bogensystems ausgezeichnet und mit einer
glanzvollen, reich gegliederten Fagade ver-
Dom von Amlens" sehen, S. Pierre zu Beauvais (m25 bis
m88), Pierre et S. Paul zu 'l'r0yes,
Bourges u. A. zählen mit der von Ainiens zu den grossartigsten den Styl
charakterisirenden Bauten des I 3. Jahrhunderts in Frankreich.
Ausser diesen drei- und fünfschifügen Kathedralen, welche
durchweg basilikale Anlage und Gliederung zeigen und das gothische
Bausystem in der reichsten Entfaltung zum Ausdrucke bringen,
sind aber auch eine Anzahl kleinerer Monumente vorhanden,
mehrere Capellen, in denen das gleiche System, nach Massgabe
der räumlkhen Ausdehnung des Baues ZWEIY vereinfacht, aber in