Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen des Mittelalters (Bd. 2)

Der 
gothische 
Andere Bauten dieser Frühzeit sind die Kirchen Notre-Dame 
zu Cliälons (1183 geweiht), S. Remy zu Rheims, die Kathedralen 
zu Senlis (1191 geweiht), Laon, Soissons u. s. w. 
Bei allen diesen Kirchen macht sich eine gewisse Derblieit und 
Schwere in den Massen des Baues geltend, ein Vorherrschen von 
Horizontalgliederung namentlich an den Fagaden, zugleich aber auch 
eine lebendige orna- 
mentale Durchbil- Fig_ 65. 
dung unter Verwer-  
thung einheimischer "süß,   
Plianzenfornien.        
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Mit dem Anfange des       f 
dreizehntenjahrhunderts ge-  igliil II.  f 
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langt die Gothik in Frank- irjllIliiIlii im?    
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reich zur hochsten Vollen- irllI Hli m: llll wir 
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dung. In der Anlage, wie im iifilajll,  
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Aufbau der Kirchen werden ii-[Ei-i";   I 
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die romanischen Elemente   r-t 
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vollständig aufgegeben. Die g: K:  ,x  _e' „ 
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Gewölbe des Mittelschiffes , "K:  (C93.   t 
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werden nun auf rechteckiger ä    
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Grundfläche und JCÖCS der-  {iin:gllgillilllläiiillliir  z? 
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selben in Bezug zu nur  5155"?"  354 Jiihiigii 
einem Seitenschiffgewölbe ili  lii    
errichtet. An die Stelle der  -    E 
Gallerieöffnunven tritt mit    
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dem Wegfall der Empore-n NY;   i?! 
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das Triphorium, der Chor   
wird polygonal abgeschlos-  ili  llililllig 
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sen und mit Um anv und iIi lrgili m. Ill r 
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Capellenkranz versehen. Die      
Pfeiler erhalten cylindrische  g  
Grundform und sind rings- iiäi ä z? 
um Zlll" Aufnahme VOII Joch von Notre-Dame zu Paris. 
Gewölberippen und Gurten 
mit Halbsäulen oder Diensten versehen, welche von der Basis 
bis zum Gewölbeansatze reichen, die Fenster erhalten durch 
eingesetztes Stab- und Masswerk eine reiche Theilung und 
werden möglichst weit geöffnet. Im Grund- und Aufbau tritt 
nun jene volle Harmonie und Geschlossenheit ein, welche die 
vollendeten Werke des gothischen Styles charakterisirt und die- 
 (W
	        
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