Styl.
Der romanische
Wie aus dem Früheren hervorgeht, sind die Orte für An-
bringung des Ornamentes namentlich die Capitelle, Schäfte und
Basen der Säulen und Pfeiler, dann von grösseren Bautheilen die
Portale, Gesimse, Rosenfenster, Triphorien, ausserdern werden aber
auch im Aeusseren und Inneren der Kirche einzelne Felder mit
Hguraler und ornamentaler Zier gefüllt, und als ganz willkürlich ver-
werthete und ohne Zusammenhang mit der Architektur des Baues
stehende Decorationstücke den Wänden vorgesetzt. (Siehe u.A.Fig. 24.)
Die technische Ausführung des romanischen Ornamentes ist
nicht selten roh, derb und primitiv, so dass der Einfluss der unzuläng-
lichen Fertigkeit in der Darstellung von der zielbewussten Absicht
der Stylisirung häufig genug zu trennen sein wird. Erst mit dem
zwölften jahrhundert tritt eine freiere Durchbildung des Ornamentes
ein, welche nicht selten glänzende phantasievolle Leistungen zu Tage
fördert.