Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen des Mittelalters (Bd. 2)

romanische 
Der 
Styl. 
gebildet und erinnert an die Behandlung des griechisch-byzantinischen 
Ornamentes oder des römischen streng stylisirten Akanthus am 
korinthischen Capitelle des ersten und zweiten Jahrhunderts n. Chr. 
(siehe Styl-Lehre I. Theil. II. Auflage, pag. I 34). Den rein vegetabilen 
Charakter verliert das Pflanzenornament noch mehr, wenn die Rippen 
der Blätter als eine Reihe grösserer und kleinerer Rauten gebildet 
werden. Fig. 61. (Siehe auch Fig. 44.) 
Besondere Bedeutung gewinnt im romanischen Style das mehr 
geometrische Ornament, das aus Bandverschlingungen, Zickzack- 
stäben, Aneinanderreihung von geometrischen Figuren, Schachbrett- 
artigem Felderwerk u. s. w. besteht. Namentlich macht sich diese 
Fig. 
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Rankenornalnent. 
R omanisches 
Art der Ornamentirung, welche, wie oben erwähnt, die Architektur 
der Normandie und Englands fast vollständig beherrscht, an Portal- 
säulen und Bögen und an Gesimsen geltend. In dieses Linienspiel 
mengt sich dann auch das vegetabile Ornament, was zu reichen 
decorativen Motiven führt, in denen orientalische, keltische, römische 
und andere Elemente vermengt erscheinen. 
Zu all" diesen Motiven tritt dann auch zumeist in phantastischer 
Umbildung und grottesker Darstellung die menschliche und thierische 
Gestalt. Kämpfe von Drachen und Ungeheuern, als Sinnbilder der 
bösen Elemente, mit Menschen oder von Thieren untereinander, oder 
die auf Kirche und Cultus, auf das Leben und die 
Menschen Bezug haben, werden ins Ornament ver- 
reichen decorativen Apparate, der namentlich an den 
Darstellungen, 
Schicksale der 
webt zu einem
	        
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