Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen des Mittelalters (Bd. 2)

romanische 
Styl. 
Für den Uebergangsstyl ist besonders das Iialathoscapitell mit 
Schilf blättern, welche in knollenartige Einrollungen endigen, charakte- 
ristisch. Fig. 48. Das Capitell erhält unten einen niederen Torus, 
oben einen quadratischen Abacus, dessen Profilform der der attischen 
Basis, aber umgekehrt gestellt, gleichkommt, auf denselben setzt 
sich in der Frühzeit des Styles ein weitausladendes Kämpferstück 
zur Aufnahme des Gewölbefusses oder Bogens auf. Diese Kämpfer- 
stücke zeigen die verschiedensten Formen und sind als abgestutzte 
Pyramiden oder doppelt consolenartige Zwischenstücke gebildet. 
Das letztere ist nament-  
lich häufig beigekuppel- Flg 43' 
ten Säulchen an Thurm-   "F:  v:   
fenstern und Gallerien          
anzutreffen. Fig. 49.    5  V3.3. 
Die Grundform lllpljllli?illlllllilil  gi  
   l   "Cle   
des Pfeilers 1st von   (fix x 
der Anzahl der Ivon dem-  z, 
selben abspringenden    
Bögen  Gewölbe-      
gurte abhängig. Als "lliliiiii.        
Träger der Hochmauer ilhxm l i Hi   
und der beiden nach  i hin. 
der Richtung derselben    1 
abspringenden Bögen  
wird er in den Hach- 39mm Ü? 
gedeckten Basiliken ein- " äfsill   7:1 
fach quadratisch oder iN   
rechteckig gebildet. Mit    
der Verwerthung von "i'll h? l: 
Quergurten als Träger Capitell im Uebergangsstyl. 
der Tonnen- oderKreuz-   
gewölbe, oder als Träger der Hachen Decke, wie in S. Miniato in 
Florenz werden, dem Pfeiler Vorlagen vorgesetzt, die entweder recht- 
eckig oder als Dreiviertelsäulen gebildet sind; der Pfeiler bekommt 
im Grundrisse die Kreuzform, nach allen vier Seiten springen Bögen 
von demselben ab. Eine noch reichere Gliederung des Pfeilers bedingt 
aber die weitere Ausbildung des Kreuzgewölbes durch die Anwendung 
von Diagonalrippen, da auch diese besondere, meist säulenförmige 
Vorlagen vor die Pfeiler als Stützen verlangen. Fig. 50 und 51. Die 
Pfeiler sind mit Basis und Capitell versehen. Bei den mit Säulen
	        
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