romanische
Dey
Styl.
zu Tischnowitz und Trebitsch, in Ungarn der Dom zu
kirchen, die Kirche zu Läbäny, S. Jzik, Zszimbök u. A.
Fünf-
Als
kleinere,
aber
namentlich
für
die
österreichischen
Länder
charakteristische Bauten müssen hier auch die Rundcapellen oder
Karner Erwähnung finden; sie sind meist mit einer vortretenden
Apsis, häufig auch mit einem prächtigen Eingangsportale versehen.
Die Wichtigsten Karner sind zu Deutsch-Altenburg, Petronell,
Hainburg, Tulln, Scheiblinglairchen, S. Lorenzen, Mödling.
Aspang, Pulkau in Oesterreich, S. Lambrecht und Hartberg in
Steiermark, S. Leonhard und Völkermarkt in Kärnten, zu Oeden-
Znaim
und
burg
erhalten.
Am spätesten dringt der romanische Styl in die n ordd eu tschen
Tief 1 ande ein. Die dort entstehenden Monumente stehen aber nun
auch im Gegensatze zu allen früher genannten, unter dem bestimmenden
Ei-nflusse eines bis jetzt-nicht zur Geltung gekommenen Materielles.
Der Mangel an leicht zu bearbeitendem Steine- es stand hier nur
Granit zur Verfügung führte zu einer reichlichen Verwerthung
des gebrannten Thones. Die Verwendung dieses Materials hatte
aber nicht jene gefällige und zierliche Durchbildung der Formen
zur Folge, wie wir sie in Italien antrafen, sondern sie führte zu
einer strengeren Vereinfachung und herberen Ausprägung des Formen-
wesens. Die Formen wurden dem Materiale entsprechend umgebildet,
und oft ganz aus dem Wesen des Materials und den innerhalb enger
Grenzen sich bewegenden Dimensionen der einzelnen Stücke abgeleitet.
Das Ornament bekam hierdurch häufig rein constructiven Charakter,
oder es wurde in reicherer Ausbildung aus Formen vervielfältigt. Die
vorherrschende Gesammtanlage der Kirchen ist demnach auch die
gewölbte Pfeilerbasilika, wogegen die Verwendung von Säulen als
Stützen nur höchst selten eintritt.
Die Kirche zu Iüterbog, die Klosterkirchen zu Jerichow,
Lelinin (1180), die Nikolaikirche und der Dom zu Brandenburg,
die S. Lorenzkirclie zu Salzwedel u. A.
Bei den Klöstern schliesst sich unmittelbar an die Kirche der
Kreuzgang an. Er liegt in der Regel an der Südseite derselben
und umgibt mit seinen vier im Quadrate oder Rechtecke angelegten
niedrigen Bogenhallen einen offenen Garten oder Klosterhof.
Im Kreuzgange wurden Processionen unter Vortragung des
Kreuzes gehalten, ausserdem wurde er wie der Hof zum Lustwandeln
der Mönche und als Begräbnissstätte bestimmt. Häufig steht mit
dem Kreuzgange ein Brunnenhaus (Tonsur), das von dem südlichen
Flügel desselben in den Garten hinausgebaut ist, in Verbindung.