Styl.
romanische
Der
Belebung der Wandflächen, über welchen dann erst die Fenster des
Mittelschiffes angebracht sind. Fig. 40. Das Aeussere zeigt eine reiche
Gruppirung der höher und niedriger aufgeführten Raumtheile mit den
Hanlqirenden und den Vierungsthürmen, unter oft überreicher Gliederung
der Flächen mit Lisenen und Wandbögen, Rundbogenfriesen und
Zwerggallerien. Auch hier tritt häufig die Spitzbogenform an Stelle des
Rundbogens. Auch im ornamentalen Detail macht sich eine reiche
und auf prächtige NVir-
F10 13. b
kung berechnete Durch-
(i. bildung geltend. Im
Ganzen tritt hier dem-
nach eine fester in sich
'.;:3;j:gfflfiiiäif" geschlossene Gliede-
ggf rung des Bauwerkes
streben, die derben, un-
i gegliederten Massen
machen gegenüber der
L auf; Betonung bestimmter
Theile des baulichen
Gerüstes
i" D Die Domkirche zu
Limburg an der
21 iiijißsif: Lahn (1235 geweiht)
l
i" werke des Uebergangs-
styles, Das Mittelschiff
ist mit sechstheiligen
Gewölben, plastischen
S. Maria auf dem Capitol, Köln. RiPPCHY derben Pfel
lern und Scheidbögen
im ersten Geschosse, Gallerien, NVandbögen und Fenstern darüber ver-
sehen. Besonders reich und imposant ist die Anordnung des Aeusseren
mit sieben Thürmen. S. Quirin zu Neuss (1209 gegründet) mit klee-
blattförmigen Fenstern im Mittelschiffe, das Münster zu Bonn, die Abtei-
kirche zu XVerden (1275 geweiht), die Pfarrkirche zu Andernach u. A.
Die Entwickelung des romanischen Styles in den übrigen
Theilen Deutschlands und in Oesterreich kann zum grössten Theile
als von den genannten Ländern direct oder indirect abhängig
bezeichnet werden. Einzelne locale Eigenthürnlichkeiten können in
Anbetracht der grossen Zahl der Monumente und der verschiedensten