Die altchristlichen
Style.
Säulen traten
die Pfeiler.
als
Träger
der
Gallerien
in
gerader
Linie
zwischen
Bei kleineren Bauten späterer Zeit, Fig. II und I2, wurde
unter Verwerthung des erwähnten Systems und nach Fortlassung
der Gallerien die Kuppel auf Säulen oder auf kreuzförmig durch-
brochene Pfeiler gestellt, sie erhebt sich jetzt zumeist über einem
mit Rundbogenfenstern versehenen Tamboilr, der auch zuweilen poly-
gonale Grundform erhält. An der Ostseite treten drei, aussen poly-
gonale, innen halbkreisförmigc
Apsiden vor, an der Westseite F13"
zwei ebenfalls mit Kuppeln über- ßibx
Wölbte Vorhallen. '
Kirche der heil. Irene in
Constantinopel. Langbau mit
zwei Kuppeln und Gallerien
über Pfeilern, dann ebendort 12
dieKirche Agia T heotok os I!
(9-10. _Thdt.). Sie hat die
Form der zuletzt erwähnten j:
kleinen Kirchenbauten und
ivird zum Vorbilde für viele
Kirchen des Orientes und -
Occidentes. I. K! (l
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Agios Pantokrator [p ithnntli, mm q
und die Kirchen der Klöster --ä 4
Chora (II. jhdt.) und l
Pantepoptae (I2. J
Panachrante, Myrelee, D ä w 4.5 20W
SS. Petrus und Marcus,
S. Andreas, Erlöser in Byzantinischer Centralbau in Form des
ConstantinopeLAgiaSophia griechischen Kreuzes. Agia Theotokos. Con-
(6. Apostelkirehe, stantinopel.
S. Bardias (987), S. Elias
(1012) zu Thessalonica, S. Sophia in Trapezunt, S. Nicolaus in Myra,
S. Clemens in Ancyra, Kathedrale und Kirche des heil. Taxiarchos zu
Athen, Kirchen zu Navarin, Modon, Samari, Vucaxio und des Klosters
Daphni bei Athen, S. Lorenzo und S. Domenica in Zara.
Der byzantinische Styl verbreitete sich über Italien, wo er
namentlich in Ravenna und Venedig zur Geltung kam, auch nach
den Westlanden.
Das bedeutendste erhaltene Monument ist die Münsterkirche zu
Aachen (796-804). Es ist ein Centralbau, bestehend aus einem acht-
eckigen Kuppelraume mit sechzehneckigem Umgange, der sich in zwei
Etagen erhebt. Die Decke der Gallerie besteht aus radial gestellten
Tonnen, wvelche gegen die Kuppel als Streben schräg ansteigen.
Hauser. Styl-Lehre. II. 2