Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen des Mittelalters (Bd. 2)

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Der gothische 
Styl. 
kelche ohne strengere architektonische Gesammtform. Fig. IIO. 
Später, mit dem dreizehnten Jahrhundert, wird die Kreuzblume in 
engere Uebereinstimmung mit den übrigen Architekturformen ge- 
bracht. Der achteckige Stiel derselben erhebt sich von einem hori- 
zontalen Wulste oder Gesimse mit geringer Verjüngung bis zu seiner 
knopf- oder birnförrnigen Beendigung und erhält in einer oder zwei 
Reihen krabbenförmige Blätteransätze, welche, je zu vier in einer 
Fig- 
III, 
Fig, 
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Gothische 
Kreuzblumen. 
Reihe vertheilt, zusammen im äusseren Umrisse die Form eines 
Quadrates bilden. Fig. III u. II2. 
Die Kreuzblumen der französischen Bauten zeigen im all- 
gemeinen grössere Variationen und grössere Freiheit in der Ver- 
werthung der verschiedenartigsten Piianzenformen, als die der 
deutschen Bauten, welche strenger und namentlich geometrischer in 
der Gesammtanordnung sind. 
Wie sehr auch die Formen der Kreuzblumen in voller Har- 
monie mit dem ganzen Wesen des gothischen Baues stehen, zeigt
	        
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