Die
altchristlichen
Style.
Der Grundriss der ganzen Anlage war demnach in folgender
Weise gegliedert: bei den ältesten Bauten von Osten, bei den
späteren von Westen her trat man durch eine Vorhalle in den von
Säulen umstellten Vorhof (Atrium, Paradisus, Parvis), Fig. I, in
dessen Mitte der Reinigungsbruilnen
(Cantharus, Labrum) aufgestellt war. 141g" 1'
Der zunächst der Basilika gelegene
Flügel des Atriums, der Pronaos,
war für die BÜSSCIIClCII bestimmt, der
hinter der Abschlusswand der Basi- i" i
lika in gleicher Ausdehnung wie der 1'
Pronaos und mit diesem parallel sich
hinziehende Raum war den Kate-
chumenen angewiesen und von der
Kirche durch Gitterwerk abgetrennt.
Von dem Pronaos trat man durch lt
drei oder fünf Thüren in den grossen ä
Kirchenraum, der durch zwei oder P
vier Säulenreihen der Länge nach in
drei oder fünf Schiffe getheilt war. i. .1 i;
Das Mittelschiff übertraf die Seiten-
schiffe bedeutend an Breite. Das nörd- E Ei ä
liche Seitenschiff war für die Frauen, E
das sudllche fur die Mannerbestimmt,
und es waren in dlesen, zunachst dem E 31
Altare besondere Plätze] für die 5'
Aeltesten der Gemeinde, das Matro-
neum und Senatorium, abgegrenzt. l
An das Mittelschiff schloss sich, als
Sanctuarium, eine grosse halbkreis- "
förmige Nische an. In der Mitte der- ß S i? M es Jtifnm
Selben Stand der Altar V0" einem Altchristliche Basilikru s. Peter in Rom.
Baldachine auf vier Säulen überdeckt
(Ciborienaltar). An der
für die Priester und in
Apsiswand waren im Halbkreise die Sitze
der Mitte derselben die Kathedfa für den
Bischof angebracht. Von dem Altar aus, und zum Presbyterium
gehörig, erstreckte sich in das Mittelschiff hinein ein durch Schranken
abgegrenzter Raum für die am Gottesdienste activ Betheiligten, zu
dessen Seiten die Ambonen (Kanzeln), zur Ablesung der Evangelien
und Episteln, angebracht waren.