Styl.
gothische
Der
seine volle Ausbildung, die Hallenkirche darf ihrer Gesammtanlage
nach als speciell deutsche Bauform bezeichnet werden. Das XVesen
l derselben bestand in der gleichen Höhe sämmtlicher Räume "der
Kirche. Mit dieser gleichmässigen Entwickelung des ganzen Baues
nach der Höhe, war derselbe übersichtlicher, weiter, luftiger, einer
mächtigen Halle ähnlicher gestaltet als die Basilika. Nun entfielen
Fit? 73 aber naturgemäss alle jene
5' Bautheile, welche von der Ba-
EX silika nicht zu trennen waren,
so die über die Seitenschilie
ßß gi hinausragenden Strebepfeiler
"i und Strebebögen, so die Tri-
i: gilil-ii. "pg-E-QQ phorien und Fenster der Hoch-
i x {fix i?! kranze. Flin einziges Dach
x f: f] spannte sich über die Schiffe
i" des Langbaues mit ihren gleich
t, I hohen Pfeilern und Gewölben.
iil Die Fenster fanden nur in
h: {in den Aussenmauern der Seiten-
v) l schiffe ihren Platz.
.1 i
f i q mflsdjlauptvertre.
h terin des deutschgo-
i"! thisclien Hallenbaues
lfiiiz1m ijeiqjf ßj;ßff_'_ ist die Elisabeth-
kirche in Marburg
( I? 3 5 bis 13) zube-
" zeichnen, bie besteht
L, l i" ga aus einem dreischifti-
o z; m L7; 20 30 im Meter gen Langbau, Fig. 73,
lml mit einschifiigem Quer-
Deutsche Hallenkil-Che, bau und eben solchem
s, Elisabeth in Marburg. Chor. Die Flügel des
uerbaues und Chores
sind von gleicher Ausdehnung und fiinfseitig abgeghlossen. Sämmtliche
Schiffe sind von gleicher Höhe, Die Gliederung der Pfeiler und Bögen
ist einfach und streng. Sä-mmtliche Fenster liegen in den Aussenmziuern,
doch ist besonders hervorzuheben, dass dieselben nicht die anze Höhe
der Mauern hinaufreichen, sondern dass noch wie als Remäniscenz an
die SeitenschiH- und Hochmzuierfenster der Basilika zwei Reihen Fenster
übereinander angeordnet sind, Fig. 74.
Mit der NVeiterbildung des Hallenbaues werden auch die letzten
Reminiscenzen an den Basilikenbau immer mehr verlassen, namentlich