Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen der Renaissance (Bd. 3)

Styl 
Der 
italienischen 
der 
RenaisSanCe. 
hängen mit der Vcrtheilung der Gesammtform und 
teristischen Betonung des Gegensatzes der Rippen 
in Plastik und Farbe zusammen. Der Charakter der 
der charak- 
und Felder 
Decke wird 
auch wesentlich verschieden,  nachdem die Letztere sich mehr 
dem Steincassetten- oder Holzrahmenwerke nähert oder von der 
vollen Freiheit der Stuckirung, ohne an irgend ein anderes Material 
erinnern zu wollen, Gebrauch macht. 
Während die Felder mit ornamentalem oder Hguralem Füll- 
werk geschmückt sind, erhalten die Rippen durch die Decoration 
als Gurtgeflechtc, Ornamentbiinder, Blätter- und Fmclltstriiiige den 
Ausdruck des von Wand zu Wand Gespannten oder eines grossen 
plastischen Netzes, zwischen dessen Oeffnungen die Fülliiiichen, 
als" umrahmte Felder, eine im NVesen den Rippen entgegengesetzte. 
Bedeutung gewinnen. In den Durchschneidungspunkten der Rippen 
sind Rosetten oder Piängezapfen angebracht. 
Die einfachsten Decken sind die mit gleich grossen, quadra- 
tischen Cassetten, hier ist von einer bestimmten Betonung der 
Raumform und der Mittelachsen in keiner Weise die Rede, sie 
machen nicht den Eindruck, als 0b sie 
liegenden Raum allein erdacht wären. 
Jcwciliq 
für 
den 
darunter 
Decke 
Uarcu 
Rum, 
wciss 
Varia 
Maggiore ebenda von Giuli 
auf weissem Grunde. S. 1,01 
zum da Sangallo, mit vergoldeten Ornzu 
renzo in Florenz, S. Michclc a1 Ci 
lenten 
nitero 
in Venedig, im Palastes 
Farnese in Rum u. A. 
bino, 
Bernardinu 
Siena, 
üxlast 
ein seltenes Beispiel einer 
reinen Balkcudcckc 
Decke 
Erdgeschossc der Scuula. di 
erwähnt. Die (lurchlaufendun 
 G i u" 
Balken 
"gi o 
und 
degli Schiavolni 
Felder sind in 
n Venedig 
Blau und 
Gold 
decox 
Die in gleichmässige quadratische Felder getheilten Decken 
konnten durch Zusammenziehen mehrerer Felder zu einer grossen 
Cassette, eine reichere und mehr auf die Raumform concentrirte 
Bildung erhalten. 
Capcllc im Palaste Ricczirdi in Florenz von Michelozxo. In S. 
Maria clella Navicella in Rom sind durch Zusammenziehen von je 
vier kleineren Cassetten, drei grusse Felder entstanden, die hecleutnngs- 
volle Decorution erhielten. Reicher gegliedert eine Decke im ersten Stock- 
werke des Palastes Farnese mit kreuzförmigem Felde in der Mitte, vier 
grösseren Fehlern in den Ecken. 
römischer 
Nach dem Vorbilde 
wurden 
Casscttcndccken 
auch 
sechseckige, achteckige 
geordnet, die dann mit 
oder kreisförmige Felder nebeneinander 
den ausgleichenden kleineren Dreiecks-
	        
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