Slyl
I)cr
italienischen
Renaissance.
ornamentaler Auszier gemacht. Die Gesammtform geht von der
Antike aus, erleidet aber unter dem Einflusse der Zeit eine für
den Styl vorzüglich charakteristische Umbildung. Vor Allem
reich und schön sind die NVerke Norditalicns, was hier offenbar
mit dem schon im Mittelalter lebendigen Sinne für schmucke
Thorbauten zusammenhängt.
Thüreil von S. Gi obb e, S. Zaccaria, S. Maria. dei Mirnco l i,
b" cuu la di S. Marco in Venedig, auf Pizxzza F ussat cllo, am Palast
Cen t urio n e und an verschiedenen, oft in den engsten Gässchen gelegenen
Gebäuden Genuafs, bei welchen aller Schmuck auf die Thürumrahmung
gelegt wurde.
Thor der Casa Waffeis in Bcrgzuno, der Kirche S. Maria delle
G ra z i e in Mailand, des Doms zu C0 mo (Porta. della Rana), von S.
Lorenzo zu Lugano, S. Niaria di Piazza zu Busto Arsizio, Casa
Wudignnlli zu Lodi, lianco Mediceu zu lilailanrl, Cnsa Slangzr
zu Cremuna, Kirche dci Miraculi zu Brescin, S. Cateriila. zu Bologna.
Die römischen Thorc der I7rührenaissance sind durchweg von
strenger und einfacher Form und mit mässiger Ornamcntiruilg ver-
sehen, erheben sich aber gerade darin oft zu höchster Vollendung.
'l'hürcn vom Ospcdalc S. Spirilo, vom Palazzo del (lovcrn a-
Lure, von Agostino, S. Maria del 13011010, S. Giacomo degli
Spagn uuli, eines Hauses in Via dcl Gcsü u. s. w.
Bei 'l'hürcn und Fenstern der Friillrcllaissallce kehrt das Prufnl der
Umrahnlung über dem niederen Sockel des Gewiindes noch einmal
Innen wieder. Es giebt (liess den Eindruck, als ol) der vierte Ar
(leffnungsralnneils hier über der Schwelle herausgeschnitten wäre.
gegen
m des
Die
Thore
der
Hochrcn aisszmncc
werden
mit
der
Verein-
fachung der Aussenarchitektur im I6. Jahrhunderte derber in
den Formen angelegt und gewinnen immer mehr das Ansehen
von triumphbogenartigen Vorbauten mit hohen Säulen oder
Halbsäulen über Postamenten, als Träger von Gebälken und
Umrahmung der Thoröffnung.
Zuweilen ist neben glatt geputzter Mauer des Erdgeschosses
das Thor wie ein selbstständiger Rusticabau ohne weitere Archi-
tektur durchgebildet.
Farnese,
Palast
Pandoll
Eine grosse Zahl von Einfahrtsthoren an älteren italienischen
Palästen stammt als Folge der zunehmenden Verwendung von
Wagen, aus der Barockzcit, sie treten dann gewöhnlich als ganz
selbstständige, später hinzugefügte Bauthcile mit der übrigen
Architektur der Fagade in geringen formalen Zusammenhang.