Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen der Renaissance (Bd. 3)

Der 
Styl 
italienischen 
Renaissance. 
Zuweilen wird im obersten Stockwerke der Fries besonders 
hoch gemacht, um dem Gebiilke den Eindruck des mächtig Ab- 
schliesseildexi zu geben. Bei den reichsten Bauwerken dieser Art 
tritt dann, zur Vollendung des Ganzen nach Oben, eine Attika 
mit Postamenten und Balustern, welche von Statuen, Vasen, 
Obelisken bekrönt wird, hinzu (siehe Fig. 27). 
Das Krauzgesimse der Farnesina in Rom und in reichster Voll- 
endnng (lasjenige an der venezianischen Bibliothek. 
Die Backstein- Fig- 56. 
g e s i m s e erreichen nicht  
die weite Ausladung der  
Steinkränze, da die Hiin-   
geplatte hier nur we-  
nig vorhängend gebildet L E {i  
sein kann. Das Gesammt-   
profil wird ein gleich-  F": "W  ä-rvruw"  
mässigeres, nur schwach LU   
gegliedertes, aber aus    
vielen kleinen Unterab-  '    
theilungen bestehendes.  
Die Consolen sind kurz  i? 
und engstehend (Fig. 57,  
siehe auch Fig. 6). t  
DieGurtgesimse  
sind entweder als breite    
Bandstreifen oder als J l   
niedere, wenig ausla-  i!     131   
dende Hängeplatten mit    Tim 
Bekrönung gebildet. DDIIJ 
Das Palast- und  7 al_y u! 
Kirchenfenster steht . _     "m" 
  S. (JIHIIICQ. Florentnnsches lu-aixzgeslms. 
111 verschiedenem Be- 
Zuge zur umgebenden Wandliäche. Die Architektur desselben 
tritt mehr oder weniger selbstständig auf. Das Fenster wird entweder 
als blosse Unterbrechung der Mauer oder Oefmung in derselben, 
durch Umrahmungen nicht besonders betont, oder es wird die 
Fensteröffnung mit ihrem Rahmen wieein besonderer in die 
Mauerfläche selbstständig eingesetzter und vor diese vortretender 
Bautheil behandelt. Die erste Art ist ein Ueberkommen aus dem 
Mittelalter, die letzte hat ihr Vorbild in der Antike. Von selbst 
A. Ilauser, Styl-Lehre. m. 6
	        
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