Styl
italienischen
Renaissance.
geschwellt. An kleineren decorativen Objcctcn und an besonders
reich durchgebildeten Monumenten erhält zuweilen auch der Schaft
eine Auszier. Sie geht von cler theihveisen Umgürtung und Gliede-
rung mit Ornamenten bis zur völligen Umbildung der Säule zum
abgestuften Candelaberschafte.
Besonders
reich
norditalicnischun
Bauten
Scuolä
di S. Roccu und S. Unrco in Xkncdig, der Kirche in Cumo (Form
dclla Raum), den Hanslhuren an Casa Mudignani zu Lumli, Stangn
zu Crclnonn, in einem Hause auf Piazzn Fussatello in Genua, an den
Fenster
Ccrtosa
der
Im Gegensatzc
Pilasterschaft in
zu demdneist glatten Säulcnschaftc erhält
den nlcistcn Füllen eine reicheNornalnentale
Auszier. Er wird als ein autrechtstehendes Limrahmtes Feld ge-
bildet, welches mit aufsteigenden Ornamenten gefüllt ist. Die
letzteren entwickeln sich entweder symmetrisch von einem Mittel-
stengel aus mit eingestreuten 'l'hieren und Geräthen, cvder werden
als aufsteigendes Runlcenornament gebildet. Am reichsten ent-
wickelt sich diese Form in Toscana und Norditalien, besonders
in Venedig. Der Pila-ster, mit Basis und Capitell, hat jetzt weder
mit der griechischen Ante, noch mit dem aus der Flachbildung
der Säule als cannelirter Pilztster entstandenen Form im Wesen
etwas gcnncin,
der mit Basis
wird viclmchr zu
und Capitcll nur
einem decorativcn XVandstrcife-n
in losem Zusannnellllange steht.
Reichc
Zaccaria, S.
in Mailand, S.
läeislviclc (licscr Art in Uari
Giobbe, im Dugenpalastu
Bernardino in Verona, u. A.
dci Uiracoli, an
Venedig, an S. Sati
ro
Die Säulen-
zeigen selten den
Blattkclchen und
und Pilasterczxpitcllc der Iüiillrcluzmissallce
strengen Organismus der römischen mit zwei
acht daraus sich entwickelnden involutirten
Stengeln. Man gieng eher von der Form der Pilastercapitelle im
Innern des Pantheon oder einer grossen Zahl schon in der
römischen Antike freigebildcter Capitelle aus, und bildete sie zu
hoher Vollendung weiter. Die Decoration des Kzilathos ist in
der Regel sichtlich zweigetheilt und, im Verhältnisse zur bedeckten
Fläche, weniger massig, als in der Antike. Den unteren Theil
bildet ein zuweilen nur aus vier läliittern bestehender lälattkelch.
obere ist von acht Stengeln die nleist nicht
dem Kelche wachsen, sondern sich unter den Ecken des Abacus
der
aus
und
der
Mitte
jeder
AbEICUSSGitC
involutiren.