Styl
Der
italienischen
Renaissance.
sanee ist sie verhiiltiiissniiissig nur selten vertreten (Fig. 53). Bei
der Bildung dieser Ordnung hielt sich die Renaissance sichtlich
nur an die einfacheren Vorbilder, wie sie an den Theatern und
Amphitheatern der Römer erhalten waren.
Jonisehe gekuppelte Halbsäiilen. mit Gebälk am Palnste Uguee i o ui
in Florenz. Freistehende Säulen im Hofe des Palastes Uassimi in Rum.
Pilzisler an den Fagaden Peruzzis u. s. w. Häufiger isL die junisclle Hrd-
nung dort verwendet, wo es sich bei mehrsLöekigen Begeuslelluugen um
einen XVeehsel der Capilelle und Ordnungen handelte, so in den Palast-
höfen der Hochrenaissance und an den Fagaden der venezianischen
Bibliothek, der Basilicn zu Vicenza, u. A.
Die grösste Vorliebe hatte die Renaissance für die ko-
rinthische Ordnung. Die lüülireiiaissance bildet fast ziusschliess-
lich diese Form, hält sich aber niir in den seltensten Fällen an
den strengen Typus der römischen MOHLIIUClltillbllllttjll. l)ie leichte
Beweglichkeit des Styles kommt huulutsiiclilieh in der Auszier
der Capitelle und Friese oder bei den Pilastern, ausserdem in