Der
Styl
der
italienischen
Renaissance.
Nur wenige dieser Fagadeil gehören noch der Irlochrenaissance an.
S. Spiritu in Rom von Antonio da Sangallo dem Jüngeren,
Catziriixa de' lülnari, 1563, und S. Maria de' monti, 1579, beide
in Rom und vun (lincoinu (leiht Purla.
Auf die Durchbildung des Aeusseren der Langwiinde der
Kirchen ist im Allgemeinen sehr geringes Gewicht gelegt. Wo
die Langwand überhaupt nicht verbaut ist, ist sie durch Lisenen
oder Pilaster getheilt, entsprechend der Anordnung der inneren
joche oder Capellen oder es läuft die Architektur der Fagade
ohne innere Begründung auch an den Langwänden hin.
Das vuzüglichste Beispiel am Dom zu Conw mit jochtrennenden
Slrebepfeilern.
Rein ciecurative Behandlung an der Uaclonna dei Miracoli
in Venedig.
Die Vierungskuppel erhebt sich hoch über die Dächer
der Kirche und erfordert nach Aussen eine entsprechende archi-
tektonische Ausstattung.
Diese ist der Haupsache nach von zweierlei Art, je nach-
dem die Kuppel mit einem Dache überdeckt wird oder ohne
Dach ihre volle Form auch im Acusseren sichtbar ist.
Bei der überdeckten Kuppel tritt die Bildung der NVände
nach Aussen bedeutungsvoll ein, es darf als eine Weiterbildung
ähnlicher romanischer Vierungsbauten angesehen werden, wenn
auch jetzt iirNorditalien und besonders an Terracottabauten
die offenen Arkadenreihen rings um die Kuppel als Träger des
Daches erscheinen.
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Hichelozzos an S. Eustorgio, S. Maria delle Grazie
dei Miracoli zu S. Celso, alle drei in Mailand, S. NIaria
Capelle
S. Maria
della.
Croce
Crema.
Nach dem Vorbilde des Pantheon wurde aber in Toscana
und Rom gleich vom Beginne der Renaissance die Kuppel im
Aeusseren hoch über die Kirche hinausgebaut und sichtbar gemacht.
Schon Brunellesco liess die Kuppel von S. Maria del Fiore in
Florenz ohne Dach errichten. Gewöhnlich tritt dann zum inneren
Kuppelgewölbe eine äussere Schutzkuppel hinzu. Jetzt erhebt
sich, auch im Aeusseren sichtbar, über dem quadratischen Unter-
bau der Tambour mit seiner Pilaster- oder Säulenarchitekttir und
zwischengestellten Fenstern als Träger der Kuppel mit ihrer
Laterne. Damit ist die Structur des Inneren im Acusseren
vollends zum Ausdrucke gekommen, und es erhält besonders
der Centralbau durch diesen runden Abschluss und entsprechende