Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen der Renaissance (Bd. 3)

italienischen 
laissal 
gliederten Pfeilers stösst auf grosse Schwierigkeiten, soll der vor- 
gesetzten Säule oder dem Pilastcr das herkömmliche Verhältniss 
bewahrt bleiben. Mehr noch als bei den früher enviihnteixRaum- 
formen 
treten 
diese 
Umstände 
hier 
bestimmend 
ein. 
die 
Beleuchtung des Raumes wird mit Vorliebe Oberlicht gewählt. 
Als eine der friihsten Formen der Kirche ist die Säulen- 
basilica mit flacher Dcckc im Mittelschiffe, Capellcnrciheii. 
reichem Chorbati mit Vicruiigxslquppel anzusehen (Ifig. 38). 
S. Lurenzo in Florenz von Briinellesco 
Flg- 36- 1425. fiateinisclies Kreuz init dreiscliiffigein, nach 
y; beiden Seiten mit viereckigen (fapellen versehenein 
dmngbau, cinschiftigein (Qucrbau mit (Iapellen, 
rechteckig abgeschlossenem Chur, und Vicrungs- 
.1  knppel ohne Tanibour. 
' Ö h  u Der Raum ist bezüglich der Höhen und 
1  I, Breiten vom hlittelschift" nach den (japellen ab- 
  . gestuft. Das flachgedeclde Mittelschiff ist von 
    Ilochniauern mit Fenstern, auf Bogen und Saulen 
  a; t__ begrenzt. Zwischen Bögen und Säulen jeweilig 
li   I ein prisniatisches (iebiilkstiick eingeschaltet. Die 
Jim  1-! Seitenscliiffe sind mit flachen Ilängcltaplnen über 
     Bögen, die Nischen mit Tonnen abgedeckt. Ueber 
    trlaj,  qß den Bögen des Mittelschiffes läuft rings im Hoch- 
 jfy, i'm hau ein Gebälk hin, das im Kuppelraiiiii als 
i] ll     Kiimpfergesims für die grossen Gurtbögen von 
'i l-l    J  
x   , b     s-V.    1_ 1) 
4. . lL J. . d lfeilein init hohen lilasteril getragen nirt en 
j ,f " J turlf" Gebiilkstücken des Hittelschitfes entspricht ein 
    XVaiidgebälk an den Seitenschiffwäiirlen, bis zu 
"i x  Hi"? j dem die Nischenbögen der Capellen sich erheben. 
ifi- 'i 3'  (l Einen wesentlichen Einfluss übt die klare Dis- 
F     
   H II  position des Ganzen auch bezüglich der Zahlen- 
Wlcx zu, . (3x I]; Verhältnisse. Der (Jrundriss ist anf einem Quadrat- 
giilüär-  netz concipirt. Das Mittelschiff summt Vierung 
 flrr MM lßwiänagfiäi und Chor ist sechs grossc Quadrate, das Quer- 
EJiLT-Mh 77777744 schitf (lrlei (Qvitadrate lang, Die Seitenscliifffeldel" 
 sind gleich Linviertel der grossen Qnadratfelder. 
JFT- iÄTI 
 Eine Intercoiiininitiinbreite entspricht der Seiten- 
Jjanadioi Pjinschil-flg, schiff- oder der halben Mittelschiffbreite. Die Höhe 
Limghml mit Cupellem bis zu den Mittelschiffbögen beträgt zwei Säulen- 
abstiintie. Der Abstand vuni Anfang des unteren 
(iebälkes bis zum Ende des oberen ist gleich dein Abstande des letzteren 
von der Decke. Eben so klar sind Qiierschiff und Chur mit ihren Capellen 
angeordnet. Eine bestimmte Betonung der joche an der llochinauer fehlt. 
S. Spirito in Florenz von Brniiellesco. Der früheren Kirche in 
der Disposition und iin Aufbau verwandt. Das Seitenscliiff, mit halbkreis- 
förmigen Nischentuisbriuten, läuft rings iiin Lang, Qiler- und Chorbau. 
die Kuppel erhebt sich über niedrigem Tiinibtiur.
	        
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