Volltext: Styl-Lehre der architektonischen Formen der Renaissance (Bd. 3)

Der 
Styl 
italienischen 
Renaissance. 
mit Stichkappen entsprechend den Fenstern. Eine Ürdnung gekuppelter 
PllZISICT mit Gebälk als Träger der Tonnen in den Schiffen und der Gurt- 
bögen der Kuppel. Hoher Tambour. Höhe der Schiffe 12k, Höhe der 
Kuppel 2516 Durchmesser. U11 Gesii" wurde ein wichtiges Vorbild für eine 
ganze Reihe Kirchenbauten des Barokstyles. 
Kirche del Redentore in Venedig von Palladio, 1576. Das Lang- 
schiff mit Tonnen und Stichkappen überdeckt, zu beiden Seiten wenig tiefe 
Capelleix. Neben der Xüeriingskuppel, als Ersatz für das (Querschiff, grosse halb- 
kreisförmige Nischenziuslwailten, dem entsprecheml gegen den Chor hnlbkreis- 
förmige offene Säulenstelluilg. Eine v 
Ordnung gekuppelter Halbsäulen. M9 35'  
Raumhöhe des Schiffes I']4  
der Breite; der Kuppel  des r  
Durchmessers.  
Seltener tritt bei diesen  
Kirchen die Verwerthung des 
Kreuzgewölbes ein, wie bei S. WJÜWAHHMH_L 
 Pietro in Nontorio und  H  n 4' 
Maria della Pace, beide in   2;: 
Rom und von Bziccio Pintelli.  H,"  im wir  
Bei grösseren Kirchen wird      
ein d reischiffiges, seltener WJ   er 
f ü n f s c hi ff i g e s L an g h a u s in  
Verbindung gebracht mit einer 
Centralanlage. Für die Art der q i 
Gliederung dieser Räume lässt  l  
die Renaissance im Gegensatze  
zum romanischen oder gothischen ' 4 g läq 
Dome keinen bestimmten Typus  L 
erkennen. Flache und gewölbte l 4 g l-_ 
Decken verschiedener Form, Siiu-   l- 
len, Pfeiler werden zur Bildung n?    
der Lang, Quer- und Vierungs-  - n n   
räume verwerthet. [m Gegensatze   
      
das Raumverhältniss, im Sinne Lmlglmu mit (lnpencm 
der Antike, ein weiteres, niedrigeres, die Raumform selbst, auch 
bei ein und demselben Objecte, eine reichere, dafür tritt aber 
gerade an diesen Bauwerken der geringe Organismus des Ganzen 
am deutlichsten hervor. Der unvermeidliche Gebälkbati mit seinem 
Stützenwerk, wenn auch nur als decorative Gliederung verwerthet, 
tritt zur structiven Entfaltung in kein harmonisches Verhältniss, 
sondern fügt sich nur ganz äusserlich an. Die Bildung des ge-
	        
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